Nach Regierungswechsel in Italien: Kickl warnt vor verstärktem Migrationsdruck
Die aktuellen Entwicklungen in Griechenland und der Türkei würden ganz klar zeigen, „dass sich der Ansturm von Migranten in kurzer Zeit weiter verstärken wird“, so Kickl.
Wien. In einer aktuellen Aussendung warnt Herbert Kickl (FPÖ) vor einem verstärkten Migrationsdruck. „Mit dem Regierungswechsel in Italien droht nun ein verstärkter Migrationsdruck auf die Südgrenze“, kommentiert der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann den Umstand, dass gestern mindestens 500 Migranten aus der Türkei zur griechischen Insel Lesbos übergesetzt sind.
Es braucht „blaue Grenzschützer“
Nachdem es in Italien inzwischen „ein klares Linksbündnis“ gebe, sei nicht mehr zu erwarten, dass man in unseren Nachbarstaaten der illegalen Einwanderung Einhalte gebieten werde, so Kickl. „Die Schlepperbanden, die immer schon jede politische Änderung in den einzelnen EU-Staaten auf ihren Radar bekommen haben, werden auch in diesem Fall sofort reagieren und diesen Linksschwenk für ihre eigenen Zwecke nutzen“, betonte er in der Aussendung weiter.
Gerade die aktuellen Entwicklungen in Griechenland und der Türkei würden ganz klar zeigen, „dass sich der Ansturm von Migranten in kurzer Zeit weiter verstärken wird und sich ein großer Flüchtlingsstrom gegen Norden in Gang setzen wird“. Gegen diese neuerliche Flüchtlingswelle brauche es „blaue Grenzschützer“ statt „schwarz-grüner Grenzöffner“, so Kickl.
Schwarz-grün würden „Grenzöffner spielen“
Mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen Ende September und vor dem Hintergrund einer Regierungsbeteiligung von Werner Kogler (Grüne) und Co. bekomme der Begriff „grüne Grenze“ eine ganz neue „explosive“ Bedeutung. „Sollte es nach der Nationalratswahl zur Bildung einer schwarz-grünen Koalition kommen, dann wird in Österreich mit Sicherheit auch eine Trendumkehr in der Asyl- und Migrationspolitik Platz greifen, allerdings in eine völlig falsche Richtung. Schwarz-Grün wird den Grenzöffner spielen und alle ungebremst in unser Land hereinlassen“. Erste „schlimme Vorzeichen“ für diese Entwicklung seien etwa das derzeitige schwarz-grüne „Getuschel“ in Sachen Asylwerber und Lehre oder die Umbenennung der Ausreisezentren, so Kickl.