Neue Umfrage: FPÖ wieder bei 30 Prozent
In einer aktuellen Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft liegt die FPÖ weiterhin klar an erster Stelle. Mit Ausnahme der NEOS und der Bierpartei verlieren alle Parteien leicht an Zustimmung, das Ergebnis der KPÖ bleibt unverändert.
Wien. – Eine aktuelle Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft, die zwischen 6. und 14. Mai 2024 durchgeführt wurde, zeigt eine deutliche Tendenz in der österreichischen Parteienlandschaft. Mit insgesamt 2000 befragten Personen bietet die Umfrage einen aktuellen Einblick in die Wählerpräferenzen vor den kommenden Wahlen. Die FPÖ konnte ihren Vorsprung weiter ausbauen und liegt nun mit 30 Prozent klar an der Spitze. Dies entspricht einem Zuwachs von zwei Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Umfrage.
Die SPÖ muss hingegen einen Rückgang hinnehmen. Sie kommt auf 22 Prozent, was einem Verlust von einem Prozentpunkt entspricht. Auch die ÖVP verliert. Mit 19 Prozent liegt sie einen Prozentpunkt unter ihrem letzten Ergebnis. Diese Entwicklung dürfte auf interne Konflikte und eine unklare Positionierung in einigen politischen Fragen zurückzuführen sein.
FPÖ erreicht 30 Prozent
Die Grünen müssen mit einem Minus von zwei Prozentpunkten auf acht Prozent den deutlichsten Verlust hinnehmen. Möglicherweise spiegelt sich hier die Enttäuschung über die bisherige Regierungsbeteiligung oder die Konkurrenz durch andere progressive Parteien wider. Die NEOS hingegen können sich leicht verbessern und erreichen inzwischen elf Prozent, was einem Zuwachs von einem Prozentpunkt entspricht. Dies deutet darauf hin, dass ihr wirtschaftsliberaler und proeuropäischer Kurs bei einem Teil der Wählerschaft gut ankommt.
Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) hingegen bleibt mit drei Prozent stabil und kann ihre kleine, aber treue Wählerbasis halten. Auch kleinere Parteien wie die Bierpartei (BIER) konnten um einen Prozentpunkt auf sechs Prozent zulegen. Dies zeigt, dass es auch abseits der etablierten Parteien Bewegungen gibt, die in der Bevölkerung Anklang finden. Die sonstigen Parteien erreichen zusammen einen Prozent und bleiben damit unverändert.