Neue Umfrage: Kickl als klarer Kanzlerfavorit – Regierung verliert weiter an Rückhalt
Eine aktuelle Umfrage zeigt ein eindeutiges Bild: Die FPÖ mit Herbert Kickl baut ihren Vorsprung weiter aus und liegt deutlich vor allen anderen Parteien. Gleichzeitig stürzt die aktuelle Regierungskoalition weiter ab.
Die Freiheitlichen dominieren die aktuellen Umfragen weiterhin.
© FPÖWien. – Wie die jüngste OGM-Umfrage für den Kurier ergeben hat, baut die FPÖ mit Herbert Kickl ihren Vorsprung weiter aus und liegt sowohl bei der Sonntagsfrage als auch bei der Kanzlerfrage deutlich vorne. Gleichzeitig verliert die aktuelle Regierungskoalition weiter an Zustimmung – sowohl politisch als auch in zentralen Sachfragen wie der Budgetsanierung.

FPÖ liegt deutlich voran
In der aktuellen Wahlabsicht liegt die FPÖ mit 36 Prozent unangefochten auf Platz eins. Die ÖVP käme laut Hochrechnung auf 20 Prozent, die SPÖ auf 17 Prozent, die Grünen auf 12 Prozent und die NEOS auf neun Prozent. Die KPÖ würde mit vier Prozent derzeit an der Vier-Prozent-Hürde scheitern.
Parallel dazu sind die Kanzlerpräferenzen ähnlich eindeutig: Herbert Kickl erreicht 33 Prozent, Christian Stocker 21 Prozent, Andreas Babler 13 Prozent, Leonore Gewessler zehn Prozent und Beate Meinl-Reisinger acht Prozent. Kickl erzielt zudem als Parteichef eine außerordentliche Zustimmung von 77 Prozent. Der angeschlagene Zustand des Mitte-Lagers wird auch parteiintern sichtbar. Nur 16 Prozent glauben, dass SPÖ-Chef Andreas Babler fest im Amt sitzt.
Koalitionswunsch: Mehrheit für Blau-Türkis
Mehr als ein Drittel der Befragten bevorzugt eine Regierung aus FPÖ und ÖVP, konkret 33 Prozent. Dahinter folgen eine Variante aus ÖVP, SPÖ und NEOS mit 25 Prozent sowie ein Dreierbündnis aus ÖVP, SPÖ und Grünen mit 22 Prozent. Eine Koalition aus FPÖ und SPÖ stößt dagegen nur auf 13 Prozent Zustimmung. Die derzeitige Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS hätte laut Meinung der Befragten ohnehin keine Mehrheit mehr.
Geringe Zuversicht bei Budgetsanierung
Besonders düster fällt die Bewertung der Budgetpolitik aus: 71 Prozent der Befragten glauben nicht, dass die Bundesregierung die Maastricht-Kriterien erreichen kann. Nur 20 Prozent zeigen sich optimistisch – aufgrund erwarteter Einsparungen (49 Prozent), eines möglichen Konjunkturaufschwungs (25 Prozent) oder neuer Steuern (23 Prozent). OGM-Chef Wolfgang Bachmayer erklärt dazu: „Selbst die Anhänger der Kanzlerpartei und der Finanzministerpartei SPÖ glauben mehrheitlich nicht daran, dass die Budgetsanierung gelingt.“ Als Hauptproblem gilt, dass aus Sicht von 66 Prozent der Befragten notwendige Strukturreformen nicht angegangen werden.




