Nikolaus statt Gender-Weihnacht: FPÖ startet Werteoffensive mit „Heimatadvent“

Mit der Kampagne „Heimatadvent“ startet die FPÖ Niederösterreich eine Offensive für christliche Traditionen und kulturelle Identität. Ziel ist es, das Brauchtum gegen Einflüsse von Zuwanderung und „woken“ Strömungen zu verteidigen.

/
/
2 Minuten Lesezeit
Nikolaus statt Gender-Weihnacht: FPÖ startet Werteoffensive mit „Heimatadvent“

Die FPÖ Niederösterreich sieht zum Beispiel Nikolaus- und Krampusbesuche in Schulen als zentrale Bestandteile der österreichischen Kultur.

© IMAGO / Funke Foto Services

St. Pölten. – Mit einer Kampagne unter dem Titel „Heimatadvent“ will die FPÖ Niederösterreich Brauchtum und christliche Traditionen wieder stärker in den Mittelpunkt rücken. Landesparteisekretär Alexander Murlasits betonte bei einer Pressekonferenz in Sankt Pölten, dass die Aktion ein klares Signal für die Bewahrung der kulturellen Identität sei: „Unsere Werte und christlichen Wurzeln verbinden uns, geben uns Kraft und Hoffnung, und wir lassen nicht zu, dass diese Traditionen immer mehr aus dem öffentlichen Raum verbannt werden“.

Kritik an „woker Minderheit“ und Zuwanderung

Murlasits sieht vor allem zwei Bedrohungen für traditionelle Werte: „Sei es durch eine Massenzuwanderung kulturfremder Personen oder eine kleine woke Minderheit, die unser Brauchtum am Altar der Gleichgültigkeit opfern will“. Als zentrale Bestandteile der österreichischen Kultur nannte er Nikolaus- und Krampusbesuche in Schulen sowie das Kreuz in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern.

Um das Kreuz stärker in den öffentlichen Raum zu integrieren, plädierte Murlasits für eine Änderung des niederösterreichischen Pflichtschulgesetzes: „Damit in wirklich allen Schulen ein Kreuz angebracht wird und nicht nur - wie derzeitiges Gesetz - in Pflichtschulen, an denen die Mehrheit der Schüler christlichen Glaubens ist“. Gleichzeitig betonte er die symbolische Bedeutung des Kreuzes: „Auch als starkes Zeichen, dass wir uns von den Migrationsmassen nicht unterdrücken lassen, wir sehen uns als Verteidiger und Beschützer unserer Werte.“

Landesgeschäftsführer Andreas Arthur Spanring verschärfte den Ton der Kritik und lehnte alternative Darstellungen traditioneller Weihnachtsfiguren ab: „Wir brauchen hier in unserem Land kein ungeschlechtliches Christkind oder eine Weihnachtstransenfigur, wie es manche Parteien wünschen“.

Veranstaltungen und Gemeinderatswahl im Fokus

Mit dem „Heimatadvent“ setzt die FPÖ nach „Heimatherbst“ und „Heimatsommer“ ihre Kampagne zur Stärkung der regionalen Identität fort. Zu den geplanten Veranstaltungen zählen Nikolausfeiern, Krampusläufe sowie Maroni- und Glühmoststände, deren Erlös für wohltätige Zwecke gespendet werden soll. Außerdem wird ein Heft mit traditionellen Weihnachtsliedern und Rezepten aus Niederösterreich herausgegeben.

Im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen im Jänner 2025 zeigten sich Murlasits und Spanring zuversichtlich: „Wir sind in den nö. Gemeinden besser als jemals zuvor aufgestellt, die Steiermark hat einmal mehr gezeigt, dass die Menschen Veränderung wollen“, erklärte er im Hinblick auf den Erfolg der Freiheitlichen bei der vergangenen Landtagswahl. Die Partei wolle die Anliegen der Bürger in den Mittelpunkt stellen: „Weg vom (Bürger)-Meister, hin zu den Bürgern“.

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!