Rainer Galla (AfD) könnte neuer Landrat in Oder-Spree werden
Ende Juli 2023 geht Landrat Rolf Lindemann (SPD) in den Ruhestand. Wer ihm nachfolgen soll, wird im Mai in einer Stichwahl entschieden.
Im Landkreis Oder-Spree müssen die Bürger erneut über einen neuen Landrat abstimmen. Am Sonntag erzielte im ersten Wahlgang keiner der acht Kandidaten die erforderliche Stimmenmehrheit. Den meisten Zuspruch erhielt der AfD-Kandidat Rainer Galla. Auf ihn entfielen nach Angaben des Landkreises 24,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. Am 14. Mai muss Galla nun gegen den SPD-Politiker Frank Steffen antreten.
Gutes AfD-Ergebnis bereitet SPD-Politiker Sorgen
Gesucht wir ein Nachfolger für Landrat Rolf Lindemann (SPD), der zum 1. August in den Ruhestand geht. Rund 153.000 Menschen im Landkreis Oder-Spree waren zur Wahl
aufgerufen, die Wahlbeteiligung lag bei 36,7 Prozent. Um die Position hatten sich insgesamt zwei Frauen und sechs Männer beworben. Hinter Galla (24,8 Prozent) und Steffen (22, 5 Prozent) liegt Vize-Landrat Sascha Gehm (CDU). Auf Erdmute Scheufele (Grüne) kamen 5,4 Prozent, Melanie Sellin (BVB/Freie Wähler) erhielt 18 Prozent. Insgesamt 5,6 Prozent stimmten für den parteilosen Einzelbewerber Wilfried von Aswegen, für Thomas Löb (ÖDP) stimmten 1,8 Prozent, für den parteilosen Ralf Karl Kaun 1,2 Prozent.
„Das erste Ziel, in die Stichwahl zu kommen, ist erreicht“, sagte Frank Steffen. Damit sei er sehr zufrieden. „Nicht zufrieden bin ich damit, dass der Kandidat der AfD besser ist. Das ist etwas, das mir Sorge bereitet“, betonte der 52-Jährige. Auch Galla ist sehr zufrieden. „Mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet“, erklärte er, „zumal es von der SPD und der CDU zwei schwergewichtige Konkurrenten gab“.