Rund 15 Milliarden Euro Wert: Ukraine ist Hauptempfänger deutscher Rüstungsgüter
Bis etwa Mitte Dezember 2024 hat die Bundesregierung endgültige Ausfuhrgenehmigungen für Rüstungsgüter im Gesamtwert von rund 39 Milliarden Euro erteilt. Der größte Teil davon ging in die Ukraine.
Berlin/Kiew. – Die Bundesregierung hat in der laufenden 20. Legislaturperiode bis zum Stichtag 19. Dezember 2024 insgesamt 25.057 Einzelgenehmigungen für die endgültige Ausfuhr von Rüstungsgütern erteilt. Der Gesamtwert dieser Ausfuhren beläuft sich auf rund 39 Milliarden Euro. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der BSW-Fraktion hervor.
Ukraine ist Hauptempfänger deutscher Rüstungsgüter
Der größte Teil der genehmigten Ausfuhren ging in die Ukraine. Mit einem Gesamtwert von 14,8 Milliarden Euro steht das von Russland angegriffene Land an der Spitze der Empfängerländer deutscher Rüstungsgüter. Neben der Ukraine gehören weitere Staaten zu den Hauptabnehmern deutscher Rüstungsgüter. Mit einem Exportvolumen von 4,3 Milliarden Euro liegt Ägypten an zweiter Stelle. Es folgen die Niederlande und Singapur mit jeweils 2,06 Milliarden Euro.
Politische Debatte um deutsche Rüstungsexporte
Die hohen Exportzahlen dürften die politische Diskussion um die Unterstützung der Ukraine weiter anheizen. Kritiker fordern seit Jahren eine restriktivere Genehmigungspraxis und wünschen sich Frieden in der Ukraine statt mehr Krieg. Zuletzt zeigten dies auch Großspenden an die AfD, die unter anderem deshalb getätigt wurden, weil die Spender ein Ende des Krieges wollen und die AfD in ihren Augen die einzige Partei ist, die sich ernsthaft dafür einsetzt.
