Sonntagsfrage: Wiener SPÖ klar auf Platz 1, FPÖ könnte Ergebnis verdreifachen
Die FPÖ könnte ihr Ergebnis bei den kommenden Wahlen in Wien mehr als verdreifachen. In einer aktuellen Umfrage kommt sie auf 22 Prozent.
Wien. – Voraussichtlich im Herbst 2025 finden in Wien die nächsten Landtags- und Gemeinderatswahlen statt. Doch wie würden die Wiener wählen, wenn sie bereits am kommenden Sonntag zur Wahlurne schreiten könnten? Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse GmbH von Christoph Haselmayer im Auftrag von W24 zeigt ein klares Bild. Obwohl die politische Landschaft des Landes insgesamt von einem Trend zum Regierungswechsel geprägt ist, bleibt Michael Ludwig (SPÖ) als Wiener Bürgermeister fest im Sattel.
Ludwig dominiert die fiktive Direktwahl
Bei einer fiktiven Direktwahl käme der Wiener Bürgermeister auf starke 48 Prozent der Stimmen. Die Unterstützung für die Sozialdemokraten bleibt auch bei der Sonntagsfrage stabil, bei der die SPÖ derzeit mit 37 Prozent auf Platz eins liegt. Im Vergleich zu 2020 würde das Ergebnis allerdings einen Verlust von 4,6 Prozent bedeuten.
Bei einer fiktiven Direktwahl käme Dominik Nepp von der FPÖ mit 22 Prozent auf den zweiten Platz. Ein sehr gutes Ergebnis würde die FPÖ laut Sonntagsfrage erzielen, wenn die Wiener bereits jetzt wählen könnten. Demnach könnten die Freiheitlichen ihr Ergebnis im Vergleich zu 2020 mehr als verdreifachen. Damals wurden die Blauen abgestraft, verloren 23,7 Prozent und fielen auf 7,1 Prozent zurück. Jetzt kämen sie wieder auf 22 Prozent.
Sonntagsfrage Landtags- und Gemeinderatswahl Wien 13. Dezember 2024
in Prozent, nächste Wahl voraussichtlich Herbst 2025
Andere Parteien keine Gefahr
In der fiktiven Direktwahl kommen die Grünen mit Judith Pühringer auf zehn Prozent, die ÖVP, vertreten durch Karl Mahrer, erreicht in diesem Szenario elf Prozent und Christoph Wiederkehr von den NEOS kommt auf 9 Prozent. Die Werte der Sonntagsfrage sind für die jeweiligen Parteien ähnlich. Demnach kämen die Grünen hinter der FPÖ auf den dritten Platz (12 Prozent). Die ÖVP folgt mit elf Prozent und die NEOS erreichen zehn Prozent. Weitere Kleinparteien wie die KPÖ und die Bier-Partei kommen auf vier beziehungsweise drei Prozent, während sonstige Parteien insgesamt nur einen Prozent der Stimmen erhalten.