Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: AfD verdoppelt Ergebnis in Bayern

Die AfD hat in einer aktuellen Umfrage zur Bundestagswahl ihren Stimmenanteil in Bayern nahezu verdoppelt. Dies stellt einen deutlichen Aufschwung im Vergleich zur letzten Bundestagswahl dar. Unterdessen provoziert die CSU in Sozialen Medien mit einer Grafik zu der Umfrage.

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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: AfD verdoppelt Ergebnis in Bayern

Laut einer aktuellen Umfrage kann die AfD im Vergleich zur letzten Bundestagswahl deutlich zulegen.

© IMAGO / Achille Abboud

München. – Laut einer aktuellen Umfrage würden die Bayern bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag die CSU mit 43 Prozent der Stimmen wählen. Die AfD folgt mit 16 Prozent, Grüne und SPD kämen jeweils nur auf neun Prozent. Auch die Freien Wähler und der BSW schneiden mit sieben Prozent beziehungsweise fünf Prozent schwächer ab, während die FDP nur drei Prozent und die Linke einen Prozent erreichen würden.

AfD verdoppelt Ergebnis

Im Vergleich zum Ergebnis der letzten Bundestagswahl 2021 legt die AfD in Bayern damit deutlich zu. Damals erhielt sie 8,4 Prozent der Stimmen, die CSU 36,9 Prozent. Auch SPD (17,4 Prozent), FDP (7,7 Prozent), Grüne (13,6 Prozent) und Linke (2,5 Prozent) schnitten damals besser ab. Die AfD gehört damit neben der CSU zu den Gewinnern der Umfrage.

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GMS für Sat.1, 1.035 Befragte, 07. bis 11. November 2024

AfD sieht Nähe zwischen CSU und Grünen

Die CSU zeigte sich in den Sozialen Medien erfreut über die Umfragewerte. „Das gibt Rückenwind für die nächsten Wochen“, heißt es dazu in einem Beitrag. Kritik an dem Beitrag kommt von der AfD. Denn obwohl die AfD laut Umfrage mit 16 Prozent auf Platz zwei und damit hinter der CSU liegen würde, findet sie sich in der Grafik nicht neben der CSU, sondern ganz am Ende. Neben der CSU befindet sich der Balken zu den Grünen. „Die Nähe zwischen CSU und Grünen verraten nicht nur Balkendiagramme aus der schwarzen Socialmedia-Abteilung“, sagte der AfD-Landtagsabgeordnete Franz Schmid gegenüber FREILICH. „Es gibt keinen nennenswerten Unterschied mehr zwischen den Altparteien“, kritisiert er. Die Frage laute daher: „AfD oder weiter so?“ Da helfe auch „kein brauner Dreck, den das Establishment wirft“.

Nutzer werfen CSU „Antifa-Manier“ vor

Der CSU-Beitrag stieß nicht nur bei Schmid auf Kritik. In den Kommentaren auf X schreibt ein Nutzer dazu: „Die AfD braun eingefärbt und als zweitstärkste Kraft an den Schluss gestellt. Ihr seid keine konservative Partei mehr. Shame on you!“ Die CSU sei „so woke und links“, dass sie der AfD in „Antifa-Manier“ einen braunen Balken verpasse, beklagt ein anderer Nutzer. Man könne jeden Wähler nur warnen, dass man mit einer Stimme für die Union „zwangsläufig linke bis linksradikale Politik“ bekomme. „Klares Nein danke. Franz Josef Strauß würde im Grab rotieren, wenn er wüsste, welchen Irrweg die CSU beschreitet ….“ Mit der braunen Einfärbung des AfD-Balkens sei die CSU mittlerweile auf dem Niveau der Grünen angekommen, so ein weiterer Nutzer, der erklärt: „CSU ist unwählbar!“

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