SPÖ-Chef Babler will mehr Einnahmen: „Zeit für Millionärssteuern“

Laut dem aktuellen Global Wealth Report ist das Vermögen in Österreich extrem ungleich verteilt. SPÖ-Klubobmann Andreas Babler fordert daher die Einführung einer Millionärssteuer. Diese sei nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch ökonomisch sinnvoll, so Babler.

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SPÖ-Chef Babler will mehr Einnahmen: „Zeit für Millionärssteuern“

Österreich hat die niedrigste Vermögensbesteuerung in der EU, so Babler, der eine Millionärssteuer fordert.

© IMAGO / Andreas Stroh

Wien. – SPÖ-Klubobmann Andreas Babler betonte angesichts des aktuellen Global Wealth Reports der Boston Consulting Group die Dringlichkeit einer gerechten Vermögensbesteuerung. Der Bericht zeige, dass die Vermögensverteilung in Österreich extrem ungleich sei: 400 Superreiche würden mehr als ein Drittel des nationalen Vermögens kontrollieren – das entspreche dem Besitz von 7,2 Millionen Österreichern. Babler verglich diese Zustände mit einer Monarchie und forderte entschiedene Maßnahmen zur Einführung einer gerechten Millionärssteuer.

„Österreich hat die niedrigste Vermögensbesteuerung in der EU, während Arbeit übermäßig hoch besteuert wird“, kritisierte der SPÖ-Chef. Angesichts der bevorstehenden Sparmaßnahmen der Regierung, die bereits ein drohendes Sparpaket angekündigt hat, sei es dringend notwendig, diese Ungleichheiten zu korrigieren und die Lasten gerechter zu verteilen. Babler betonte, dass die Superreichen einen fairen Beitrag leisten müssten, um die Lebensbedingungen der großen Mehrheit der Bevölkerung zu verbessern.

Zwei Prozent sollen zahlen

Die Einführung einer gerechten Millionärssteuer sei nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch ökonomisch sinnvoll, so Babler. „Unser Modell sieht vor, dass zwei Prozent der Bevölkerung ihren gerechten Beitrag leisten, während 98 Prozent der Menschen entlastet werden – sei es durch gestärkte Gesundheitssysteme oder niedrigere Steuern auf Arbeit“, so Babler weiter.

Die SPÖ sieht sich als Garant für soziale Gerechtigkeit und verspricht, ein mögliches Sparpaket der Regierung zu blockieren, um Kürzungen im Gesundheits-, Pensions- und Sozialbereich zu verhindern. „Nur eine starke SPÖ kann mit Herz und Hirn für Gerechtigkeit sorgen“, so Babler abschließend.

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