SPÖ und ÖPV lehnen FPÖ-Antrag gegen Luxus-Asyl-Unterkunft in Wien-Favoriten ab
In Wien-Favoriten sorgt die Vergabe von 110 modernen Wohnungen an Asylberechtigte für Aufregung. Vor allem die Tatsache, dass sich nun auch die ÖVP gegen einen FPÖ-Antrag gegen die Unterkunft ausgesprochen hat, stößt auf Kritik.
Wien. – In Wien-Favorfiten sorgt die Vergabe von 110 modernen Wohnungen im Rahmen eines Projekts der Diakonie und der Stadt Wien an Asylberechtigte weiterhin für heftige Kontroversen. „Die großen Wahlverlierer SPÖ und ÖVP haben offenbar noch immer nichts verstanden. Sonst würde man nicht auf die wahnwitzige Idee kommen, sich nur drei Tage nach der Nationalratswahl FÜR die Luxus-Asyl-Unterkunft in der Favoritenstraße auszusprechen“, so FPÖ-Favoriten Klubobmann Christian Schuch.
Resolutionsantrag eingebracht
Schuch weist darauf hin, dass die FPÖ-Favoriten einen Resolutionsantrag eingebracht hat, der sich klar gegen die Unterbringung von „Flüchtlingen“ in der Favoritenstraße 185 ausspricht. Dieser sei von SPÖ und ÖVP abgelehnt worden. Dass die SPÖ von der illegalen Massenzuwanderung nach Favoriten nicht genug bekommen könne, sei nicht weiter verwunderlich, so Schuch, „aber dass nun auch die ÖVP immer weiter nach Links abdriftet, ist schon ein starkes Stück“, erklärte er und kritisierte, dass damit ein weiterer Asyl-Hotspot im Bezirk entstehen würde.
Klimaanlagen und Freiflächen
Das Projekt, das schon seit Wochen für Aufregung sorgt, umfasst moderne Ein- bis Vierzimmerwohnungen, die mit Annehmlichkeiten wie Klimaanlage und Freiflächen ausgestattet sind (FREILICH berichtete). Diese Wohnungen seien ursprünglich als Luxuswohnungen vermarktet worden, was nach Bekanntwerden zu Empörung bei den Anrainern und der Wiener FPÖ führte. Während Asylanten „Luxuswohnungen“ bekämen, müssten Favoritner oft in desolaten und verschimmelten Gemeindebauten leben, so die Kritik.