Steiermark: Gleich zwei Messerattacken auf Frauen

Bei einem Messerangriff in Trieben wurde gestern eine Frau von ihrem Mann tödlich verletzt. Nur wenige Stunden später kam es auch in Graz zu einem Messerangriff auf eine Frau. Diese musste notoperiert werden.
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Steiermark: Gleich zwei Messerattacken auf Frauen

Symbolbild Messer (CC0)

Bei einem Messerangriff in Trieben wurde gestern eine Frau von ihrem Mann tödlich verletzt. Nur wenige Stunden später kam es auch in Graz zu einem Messerangriff auf eine Frau. Diese musste notoperiert werden.

Graz/Trieben. – Am Dienstag gab es in der Steiermark gleich zwei Messerattacken auf Frauen. Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) und Frauenlandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) reagierten beide schockiert auf die Bluttaten. Man wolle weiterhin massive Anstrengungen bei Gewaltpräventionen und -schutz unternehmen. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz fordert indes, dass Asylverfahren auch in zweiter Instanz rascher geführt und negative Bescheide konsequent durchgesetzt werden.

Frau wollte Mann anzeigen

In Trieben im Bezirk Liezen musste eine 25-jährige Frau sterben, weil sie ihren Mann anzeigen wollte. Das Ehepaar aus Afghanistan lebte mit der kleinen Tochter seit zweieinhalb Jahren in der Obersteiermark. Am Dienstag wandte sich die Frau an die Betreuerin, die die Asylwerber regelmäßig besuchte. Der 29-Jährige habe sie geschlagen, nun wolle sie Anzeige erstatten. Damit konfrontiert, dürfte der Mann ausgerastet sein, wie der ORF berichtet. Er stach mit einem Küchenmesser auf seine Frau ein, die 25-Jährige starb noch am Tatort. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen.

Schnedlitz: Asylverfahren schneller durchführen

„Fast täglich erreichen uns derartige Horrormeldungen aus ganz Europa, damit muss endlich Schluss sein“, hielt Schnedlitz in einer Presseaussendung mit Entsetzen fest. Mit den vielen illegalen Einwanderern und Asylwerbern habe man in den letzten Jahren auch Gewalt und ein großes Gefahrenpotential nach Österreich importiert.

„Die türkis-grüne Bundesregierung ist aufgefordert, rasch Maßnahmen zu setzen, denn mit Marketingblasen im Regierungsprogramm ist unserer Bevölkerung nicht geholfen. Asylverfahren müssen schneller und effizienter durchgeführt werden. Unser freiheitlicher Innenminister Herbert Kickl hat in seiner Amtszeit die Asylverfahren in der ersten Instanz massiv verkürzt, nun muss es auch in der zweiten Instanz im Verantwortungsbereich der Justizministerin endlich schneller gehen“, betonte Schnedlitz.

Außerdem müssten dann rechtskräftig negative Asylbescheide auch konsequent durchgesetzt werden „und nicht – wie für Lehrlinge – Ausnahmen geschaffen oder Gnadengesuche diverser Organisationen akzeptiert werden“, so Schnedlitz. „Wir werden diesen Fall jedenfalls parlamentarisch durchleuchten und an Innenminister Nehammer eine entsprechende Anfrage einbringen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, wann und wie dieser Mann nach Österreich gekommen ist, wie der Stand seines Asylverfahrens ist und ob er bereits früher gewalttätig aufgefallen ist“, kündigte der FPÖ-Generalsekretär in der Aussendung weiter an.

Messerattacke in Graz

Wenige Stunden nach der Tat in Trieben kam es auch in der Landeshauptstadt Graz zu einem Messerangriff. Ein 27-Jähriger österreichischer Staatsbürger stach auf einer Kreuzung im Bezirk St. Peter mit einem Messer mehrmals auf eine 33-jährige Frau ein und verletzte sie schwer, sie musste notoperiert werden und schwebt in Lebensgefahr. Wie es in einer Presseaussendung der Polizei Steiermark heißt, wurde der Verdächtige noch am Tatort von Passanten bis zum Eintreffen einer Polizeistreife angehalten. Die Beamten konnten ihn anschließend festnehmen und befragen. Bei der Einvernahme zeigte sich der Mann grundsätzlich geständig, konnte jedoch kein nachvollziehbares Motiv zum Angriff auf die ihm unbekannte Frau nennen. Laut Angaben der Polizei liegen Hinweise vor, die auf eine mögliche psychische Erkrankung des Tatverdächtigen schließen lassen.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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