Strache stellt FPÖ-Parteimitgliedschaft ruhend
In einer Pressekonferenz am Vormittag gab Heinz-Christian Strache bekannt, dass er seine FPÖ-Mitgliedschaft ruhend stellen und sich völlig aus der Politik zurückziehen werde.
Wien. Nach der „Spesen-Affäre“ und dem Wahldebakel am Sonntag rumorte es weiter in der FPÖ. Aus den eigenen Reihen waren Rücktrittsforderungen gegen den ehemaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu vernehmen. Dieser hat nun noch vor dem Zusammentreffen des Parteivorstands am heutigen Nachmittag bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass er seine Mitgliedschaft bei der Freiheitlichen Partei ruhend stellt.
„Medienkampagnen“ vor wichtigen Wahlen
Bereits am Montag hatte der oberösterreichische FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner zumindest die Suspendierung Straches durch den Vorstand am Dienstag angekündigt. Die letzten Wochen waren „für niemanden in der Freiheitlichen Partei leichte Zeiten“, erklärte Strache am Vormittag bei der Pressekonferenz. Hinsichtlich des Ibiza-Videos und der „Spesen-Affäre“ bedankte sich Strache aber bei den Wählern, die der Partei ihr Vertrauen trotz der „Medienkampagnen“, die „medienwirksam“ so kurz vor wichtigen Wahlen eingesetzt wurden, geschenkt hatten. Er entschuldigte sich „abermals aufrichtig bei allen, die da enttäuscht worden sind“ und erklärte, seine Mitgliedschaft in der Freiheitlichen Partei ruhend zu stellen und sich völlig aus der Politik zurückzuziehen.