Talkshows: Meuthen wirft Öffentlich-Rechtlichen Ausgrenzung der AfD vor
AfD-Chef Meuthen erinnerte den Rundfunk zudem an seine eigentliche Aufgabe – nämlich eine Berichterstattung zu senden, welche auf „Objektivität und Unparteilichkeit“ beruht.
Berlin. – In einem Beitrag auf Facebook hat sich der AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen über die Ausgrenzung der AfD im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beklagt. So wurde seit Beginn der aktuellen Coronakrise kein einziger AfD-Politiker in Talkshows eingeladen.
AfD nicht vertreten
Im Beitrag heißt es, dass seit Beginn der Coronakrise 71 Politiker in deutschen Talkshows vertreten gewesen seien. Insgesamt teilen sich die Gäste laut Meuthen auf die folgenden Parteien auf: SPD (45,1 Prozent), Union (35,2 Prozent), FDP (11,3 Prozent), die Grünen (5,6 Prozent) sowie die Linke mit 2,8 Prozent. Meuthen folgert: „Es gibt allerdings eine Partei, die darf sich nicht äußern: Unsere Bürgerpartei“. In sämtlichen gängigen Formaten seien nur noch „Kartellparteien“ vertreten.
Corona – „AfD hat Thema intensiv bearbeitet“
Die fehlenden Einladungen seien vor allem vor dem Hintergrund erstaunlich, dass sich die AfD intensiv mit dem Thema Corona auseinandergesetzt habe. Auch Lösungsstrategien habe man vorgelegt: „Nicht nur im Bundestag und in den Landtagen haben unsere jeweiligen Fraktionen dieses Thema in den letzten Wochen intensiv bearbeitet und hervorragende Vorschläge gemacht, auch ich selbst habe beispielsweise bereits im Februar hier auf meiner Seite nachweislich vor der drohenden enormen Krise gewarnt und die Regierung zum sofortigen Handeln aufgefordert.“
Die konsequente Ausgrenzung der größten Oppositionspartei im deutschen Bundestag sei deshalb nicht zuletzt darum perfide, weil sie suggeriere, dass die Partei keine Lösungsansätze zum Thema beizutragen habe, so Meuthen.