Toyota stellt Unterstützung für LGBTQ-Veranstaltungen und woken Initiativen ein

Der japanische Automobilhersteller Toyota beendet die Unterstützung von LGBTQ-Veranstaltungen und fokussiert sich künftig auf Bildungs- und Personalentwicklungsprogramme.
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Toyota stellt Unterstützung für LGBTQ-Veranstaltungen und woken Initiativen ein

Toyota will keine weiteren woken Initiativen und Projekte unterstützen.

© IMAGO / Steinsiek.ch

Toyota. – Der japanische Automobilhersteller Toyota hat beschlossen, seine Unterstützung für LGBTQ-Veranstaltungen einzustellen und seine Initiativen in den Bereichen Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (Diversity, Equality and Inclusion, DEI) deutlich zu reduzieren. Offenbar, um politische Debatten und mögliche Boykotte zu vermeiden.

Laut einem internen Memo, aus dem die Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert, zieht sich Toyota aus der Finanzierung von LGBTQ-Veranstaltungen zurück. Begründet wird der Schritt mit der „stark politisierten Diskussion“ um die DEI-Initiativen. Im September wurde das Unternehmen zur Zielscheibe eines konservativen Aktivisten, dessen Video mehr als 5,1 Millionen Aufrufe auf der Plattform X (ehemals Twitter) und rund 16.000 Likes auf Instagram erhielt. In dem Video wurde Toyota unter anderem dafür kritisiert, dass das Unternehmen angeblich Pride-Veranstaltungen für „alle Altersgruppen“ und „woke DEI-Trainings“ unterstützt.

Geringe Wirkung trotz Kritik

Trotz der heftigen öffentlichen Kritik waren die tatsächlichen Auswirkungen auf das Unternehmen gering. Ein Toyota-Sprecher erklärte, dass sich nur etwa 30 Kunden an den Kundendienst gewandt hätten, um ihre Besorgnis über das Engagement des Unternehmens auszudrücken. Darüber hinaus hätten einige Händler und Mitarbeiter insgesamt „einige hundert Anfragen“ gestellt. „Die Auswirkungen waren vernachlässigbar“, so der Sprecher weiter.

Der Kurswechsel bei Toyota kommt überraschend, da das Unternehmen noch vor kurzem die Bedeutung von Diversität und Inklusion betont hatte. „Diversität und Inklusion sind eine Reise, der wir uns weiterhin verpflichtet fühlen“, hieß es in einer früheren Erklärung des Autoherstellers. „Die Vielfalt an Gedanken, Hintergründen und Perspektiven macht uns als Unternehmen stärker, und Inklusion lädt alle Stimmen ein, uns dabei zu helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern.“

Fokus auf Bildung und Personalentwicklung

Obwohl Toyota seine Unterstützung für die LGBTQ-Community zurückfährt, bedeutet dies nicht das komplette Ende aller sozialen Initiativen des Unternehmens. In Zukunft will sich das Unternehmen stärker auf die Förderung von Bildung in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (STEM) sowie auf Programme zur Förderung beruflicher Qualifikationen konzentrieren.

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