Trotz Merz' Absage: Fast jeder Fünfte wünscht sich Schwarz-Blau

In Deutschland bleibt eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD zwar die bevorzugte Option, aber fast ein Fünftel der Deutschen befürwortet inzwischen eine schwarz-blaue Koalition aus CDU/CSU und AfD.

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Trotz Merz' Absage: Fast jeder Fünfte wünscht sich Schwarz-Blau

Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss Merz bis zuletzt aus.

© IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Berlin. – Die jüngste Ipsos-Umfrage zeigt: Bei der Frage nach dem nächsten Bundeskanzler liegt der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz vorn. 19 Prozent der Wahlberechtigten halten ihn für den geeignetsten Kandidaten. Alice Weidel von der AfD folgt mit 15 Prozent knapp vor Robert Habeck von den Grünen, der 13 Prozent Zustimmung erhält. Schlusslicht ist der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz mit 11 Prozent Zustimmung.

Wunschkoalition Bundestagswahl 2025

Beliebteste Regierungsoption vor Neuwahl, in Prozent

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Ipsos, 1.000 Befragte, 29. November bis 01. Dezember 2024

Während Merz vor allem bei den älteren Wählern punktet – 28 Prozent der 60- bis 75-Jährigen halten ihn für einen geeigneten Kanzler –, finden Scholz, Habeck und Weidel ihre größte Zustimmung bei den jüngeren Wählern. Besonders stark ist AfD-Chefin Weidel in Ostdeutschland, wo sie mit 24 Prozent sogar knapp vor Merz (22 Prozent) liegt.

Schwarz-Blau bei Wählern überraschend beliebt

Neben der Kanzlerfrage wurde auch nach der bevorzugten Regierungskoalition gefragt. Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD bleibt mit 22 Prozent die bevorzugte Option. Überraschend hoch ist jedoch die Zustimmung zu einer schwarz-blauen Koalition aus CDU/CSU und AfD: 18 Prozent der Befragten befürworten diese Konstellation, obwohl CDU-Chef Merz eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen hat. Andere Optionen wie Schwarz-Grün (sieben Prozent) oder Kenia-Koalitionen (neun Prozent) erreichen deutlich geringere Werte.

Ipsos führte die repräsentative Online-Befragung von 1.000 Wahlberechtigten im Alter von 18 bis 75 Jahren vom 29. November bis 1. Dezember 2024 durch. Die Stichprobe wurde nach Alter, Geschlecht, Bildung, Region und früherer Wahlbeteiligung gewichtet.

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