Über 7 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland wahlberechtigt
Der Anteil der Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund in Deutschland nimmt stetig zu. Mittlerweile sind es mehr als sieben Millionen.
Wiesbaden. – Die Zahl der Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund ist in Deutschland in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hatten im Jahr 2023 rund 17,1 Millionen Erwachsene ab 18 Jahren, also ein Viertel der volljährigen Bevölkerung, einen Migrationshintergrund. Davon hatten rund 7,1 Millionen die deutsche Staatsangehörigkeit und waren damit wahlberechtigt.
Rund 12 Prozent aller Wahlberechtigten
Mit 7,1 Millionen Wahlberechtigten stellten Menschen mit Migrationshintergrund im Jahr 2023 rund 12 Prozent aller Wahlberechtigten in Deutschland. Zehn Jahre zuvor lag dieser Anteil noch bei neun Prozent. Damit ist ein kontinuierlicher Anstieg dieser Bevölkerungsgruppe im Wählerverzeichnis zu verzeichnen. Die Statistiker betonten jedoch, dass die Zahlen nur eine Annäherung an die Verhältnisse bei der Bundestagswahl 2025 darstellen können, da sich die Erhebung auf das Jahr 2023 bezieht.
Die Wahlberechtigung setzt neben der Volljährigkeit die deutsche Staatsangehörigkeit voraus. Im Jahr 2023 hatten 27 Prozent der Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund die deutsche Staatsangehörigkeit von Geburt an. Weitere 37 Prozent erhielten sie durch Einbürgerung und 35 Prozent als Spätaussiedler.
Eine Person hat eine Einwanderungsgeschichte, wenn sie selbst oder ihre Eltern nach 1950 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugewandert sind.