Umfrage-Hammer: AfD überholt SPD und erreicht Platz 2
In der letzten Woche konnte die AfD ihren Vorsprung in den Umfragen weiter ausbauen und damit die SPD abhängen.
Berlin. - Laut einer aktuellen Umfrage baut die AfD ihren Vorsprung weiter aus und kommt in der Sonntagsfrage auf 19 Prozent (plus eins). Sie überholt damit die Kanzler-Partei SPD (18 Prozent, minus eins) und landet auf Platz zwei hinter der CDU/CSU (29 Prozent, minus zwei). Die Grünen kommen laut Umfrage auf 15 Prozent (minus zwei), FDP auf sieben Prozent (plus eins). Die LINKE bleibt unverändert bei vier Prozent und würde den Einzug in den Bundestag verpassen.
Bevölkerung fürchtet „Rechtsruck“
Über das Umfragehoch der AfD hat sich die Mehrheit der Bevölkerung laut einer Insa-Erhebung im Auftrag der Bild-Zeitung besorgt gezeigt. So gaben 62 Prozent an, einen Rechtsruck in Deutschland zu fürchten. Rund 33 Prozent der Befragten haben davor keine Angst. Sechs Prozent ließen die Frage unbeantwortet. Zudem sind 55 Prozent der Meinung, die AfD sei keine normale Partei. Rund 35 Prozent finden das sehr wohl.
Bei der Frage, wer für den aktuellen Erfolgskurs der Oppositionspartei verantwortlich ist, sind die Deutschen gespaltener Ansicht. 30 Prozent glauben, keine einzelne Partei beziehungsweise alle gleichermaßen haben das zu verantworten. Rund 29 Prozent glauben, die Politik der Grünen sei für das Erstarken der AfD verantwortlich. Dabei könnten wohl viel diskutierte Themen wie das geplante Heizungsgesetz eine größere Rolle spielen. Dahinter folgt die Union mit 13 Prozent. Ihr gelingt es offenbar nicht, die Bürger von ihrer Oppositionspolitik zu überzeugen. SPD und FDP machten zehn beziehungsweise sechs Prozent der Befragten für das Umfragehoch der AfD verantwortlich.
Politiker sollen „wirkliche Probleme“ angehen
Diese Stimmung lässt sich auch in Sozialen Medien beobachten. Auf Twitter schreibt ein Nutzer: „Aufhören die Bürger zu gängeln und die wirklichen Probleme im Land angehen. Dann fallen die Umfragewerte für AfD ganz alleine!“
Ein anderer zeigt sich gar nicht verwundert über die Umfrageergebnisse, schließlich gebe es „kaum einen Unterschied zwischen den anderen Parteien ... Die CDU ist keine Opposition, von daher auch keine Option“, schreibt er.