Umfrage-Hammer in Sachsen: AfD führt, BSW legt zu, Ampel fast ganz raus
In gut zehn Wochen wählt Sachsen einen neuen Landtag. In einer aktuellen Umfrage liegt die AfD erneut vorn. Dicht gefolgt von der CDU.
Dresden. – Die aktuelle INSA-Umfrage zur Landtagswahl in Sachsen im Auftrag der LVZ, der Sächsischen Zeitung und der Freien Presse zeigt interessante Entwicklungen in der politischen Landschaft des Freistaates. Für die Umfrage, die vom 10. bis 17. Juni 2024 durchgeführt wurde, wurden 1.500 Personen telefonisch und online befragt.
Die Alternative für Deutschland (AfD) bleibt mit 32 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, obwohl sie im Vergleich zur letzten Umfrage im März 2024 zwei Prozentpunkte verliert. Die CDU bleibt mit 30 Prozent stabil und damit ein starker Konkurrent.
AfD kann ersten Platz verteidigen
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verzeichnet mit einem Plus von vier Prozentpunkten den größten Zuwachs und kommt auf 15 Prozent. Die Grünen und die SPD bleiben unverändert bei fünf Prozent, wobei die SPD einen Prozentpunkt verliert. Die Linke verliert ebenfalls einen Prozentpunkt und liegt nun bei vier Prozent. Die FDP stagniert bei zwei Prozent. Die Parteien der Bundesregierung könnten damit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
Auf die sonstigen Parteien entfallen insgesamt sieben Prozent der Stimmen, was gegenüber der letzten Umfrage unverändert ist.
AfD will „Koalition der Wahlverlierer“ verhindern
Der sächsische AfD-Chef Jörg Urban kommentierte die Umfrageergebnisse in einer Stellungnahme gegenüber FREILICH: „Bis zum 1. September wollen wir weiter zulegen, um dann regieren zu können. Unser Ziel ist, Ministerpräsident Kretschmer in der Staatskanzlei abzulösen. Zu einer Koalition der Wahlverlierer darf es nicht kommen. Am besten wäre es deshalb, wenn sowohl die Grünen als auch die SPD durch eine hohe Wahlbeteiligung an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.“
Die Landtagswahl in Sachsen findet am 1. September 2024 statt und verspricht ein spannendes Rennen zwischen den etablierten Parteien und den aufstrebenden Kräften zu werden.