„Unwürdig und abwertend“: FPÖ kritisiert Nehammers Aussagen zu Teilzeit-Müttern

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) war am vergangenen Sonntag zu Gast beim Ö3-Sommergespräch. In einer Reaktion kritisierte FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch den Bundeskanzler und warf ihm vor, die Verantwortung für die sozialen und wirtschaftlichen Probleme Österreichs auf teilzeitbeschäftigte Mütter abzuwälzen.

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„Unwürdig und abwertend“: FPÖ kritisiert Nehammers Aussagen zu Teilzeit-Müttern

Berufstätige Mütter würden Unterstützung und Anerkennung verdienen, so Belakowitsch.

© IMAGO / Westend61

Wien. – Die FPÖ hat Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) scharf kritisiert und ihm vorgeworfen, durch unkontrollierte Zuwanderung den Sozialstaat zu gefährden. Das erklärte die FPÖ-Sprecherin für Arbeit und Soziales, Dagmar Belakowitsch, am Montag in Reaktion auf Aussagen des Kanzlers im Ö3-Sommergespräch. Belakowitsch warf Nehammer vor, die Verantwortung für die sozialen und wirtschaftlichen Probleme Österreichs auf teilzeitbeschäftigte Mütter abzuwälzen. Sie betonte, dass diese Frauen neben ihren familiären Verpflichtungen auch berufstätig seien und daher Unterstützung und Anerkennung verdienten. Die FPÖ-Politikerin bezeichnete die Äußerungen des Bundeskanzlers als abwertend und unangebracht.

Migranten gefährden Sozialstaat

Nicht die Teilzeitarbeit von Müttern gefährde den Sozialstaat, sondern die von der ÖVP und anderen Parteien seit 2015 forcierte unkontrollierte Zuwanderung, so Belakowitsch. Diese führe zu steigender Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Stagnation und mehr Firmenpleiten, während gleichzeitig Betriebe abwanderten und Arbeitsplätze verloren gingen. Weiters kritisierte Belakowitsch, dass die Regierung Gelder für Migranten bereitstelle, während für die österreichische Bevölkerung immer weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stünden. Sie forderte eine Aufwertung des Berufs „Mutter“ und die volle gesellschaftliche und finanzielle Anerkennung dieser Rolle. Außerdem forderte Belakowitsch Bundeskanzler Nehammer angesichts der schlechten Wirtschaftslage und der sozialen Missstände zum Rücktritt auf, da die derzeitige Regierung das Land weiter in die Krise führe.

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