Verteidigungsministerin Lambrecht verkündet Rücktritt

Nach knapp einem Jahr im Dienst ist am heutigen Montag Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montag offiziell zurückgetreten.

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Verteidigungsministerin Lambrecht verkündet Rücktritt

Christine Lambrecht mit einem Offizier der Bundeswehr

© Metropolico

Die sozialdemokratische Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht gab ihren Rücktritt bekannt. Verschiedene Medien haben bereits vorab über einen möglichen Abgang Lambrechts spekuliert. In einer schriftlichen Erklärung schreibt Lambrecht, dass die „monatelange mediale Fokussierung“ auf ihre Person „eine sachliche Berichterstattung und Diskussion“ über Belange der Bundeswehr nicht mehr ermögliche. „Ich habe mich deshalb entschieden, mein Amt zur Verfügung zu stellen“, so Lambrecht in ihrer Erklärung weiter.

Hintergrund stellen einige Pannen seitens der Ministerin dar. So ist sie in unpassender Kleidung und Stöckelschuhen zu den in Mali stationierten Truppen gefahren, nahm ihren Sohn in Helikopter-Dienstflügen mit und lieferte sich mit Gerichten eine Auseinandersetzung über Offenlegung des Urhebers eines Fotos aus dem Helikopter - dieses Instagrambild war der Auslöser des ganzen Skandals. Zuletzt sorgte Lambrecht mit einem Silvestervideo für Gelächter. So hielt sie kurz vor Neujahr in Berlin in einem Video eine peinliche Rede. Als Nachfolger wird unter anderem die Wehrbeauftragte des Bundestages Eva Högl (SPD) gehandelt.

AfD begrüßt den Schritt

Die patriotische Alternative nahm die Nachricht freudig auf. Die AfD-Bundessprecherin Alice Weidel nannte auf Twitter Lambrecht eine „sichtlich überforderte Ministerin“. „Das Problem war nicht #Lambrecht, sondern ist und bleibt die Inkompetenz der gesamten Ampel“, Weidel weiter. Der ehemalige Berliner AfD-Politiker Georg Pazderski schrieb schon vor dem offiziellen Rücktritt, dass der Bundeswehr „nichts Besseres passieren“ könnte. Die AfD-Landessprecherin Berlins Kristin Brinker forderte eine „fachliche Qualifikation in Führungspositionen“. Vertreter der Union und FDP äußerten sich in dieselbe Richtung.

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