Vor Landtagswahlen: Teuteberg (FDP) fordert besseren Umgang mit Ostdeutschen
Auf dem Parteitag der FDP in Berlin forderte die Generalsekretärin der FDP unter anderem das Unterlassen von „Sonderprogrammen“ für Ostdeutschland.
Berlin. – Immer wieder wurde die ostdeutsche Bevölkerung in der Vergangenheit von führenden Politikern diffamiert. So wurde der Osten der der Bundesrepublik beispielsweise vom ehemaligen Bundespräsidenten als „Dunkeldeutschland“ bezeichnet. FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg fordert nun einen neuen Kurs.
„Selbst vielfältiger werden“
Derzeit kann die AfD kurz vor den Landtagswahlen in Deutschland hervorragende Umfragewerte verzeichnen. Teuteberg will dies so nicht hinnehmen und fordert, dass die Liberalen „selbst vielfältiger werden [sollten]“.
Dies solle ab jetzt nicht mehr nur durch reden, sondern vor allem durch das richtige Handeln der Partei verdeutlicht werden.
Die Partei mache Politik für alle Bevölkerungsschichten. Eine „Sonderbehandlung“ für den Osten, wie andere Parteien diese fordern würden, halte sie für einen Fehler: Der Osten brauche keine „milden Gaben“, sondern „eine neue Politik“, so Teuteberg.
„Unberechtigte Jammereien“ der Linken und Sozialdemokraten
Auf dem Bundesparteitag der Liberalen forderte die frisch gewählte Generalsekretärin außerdem eine Verbesserung der „Möglichkeiten zur Einwanderung von Fachkräften“.
Wie das „Handelsblatt“ berichtet, kritisierte die 38-jährige die „unberechtigten Jammereien“ der Linken und einiger Sozialdemokraten in Bezug auf den Osten Deutschlands. Das Problem seien nicht die „Schwierigkeiten der Wendejahre der Republik“, vielmehr gebe es im Osten größtenteils die gleichen Probleme wie in den westlichen Bundesländern. Diese seien zum Beispiel die alternde Gesellschaft.
Derzeit würde die FDP laut Umfragen bei keiner der anstehenden Wahlen die Fünf-Prozent-Hürde überschreiten und wäre somit in keinem der Landtage vertreten. Gewählt wird im Sommer in Thüringen, Brandenburg und Sachsen.