Vorbild Orbán: FPÖ will Familien künftig stärker entlasten
Nach ungarischem Vorbild will die FPÖ Familien stärker entlasten und fordert steuerliche Vorteile für Haushalte mit mehreren Kindern.
Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) bei der Delegationsreise in Ungarn.
© FPÖ NiederösterreichSt. Pölten/Budapest. – Vergangene Woche besuchte eine Delegation hochrangiger FPÖ-Politiker Ungarn, um sich bei der Regierung von Viktor Orbán über deren Familien- und Migrationspolitik zu informieren. Mit von der Partie waren Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Udo Landbauer und Reinhard Teufel, die rechte Hand von FPÖ-Chef Herbert Kickl. Dort trafen sie auf den für regionale Entwicklung zuständigen Minister Tibor Navracsics und weitere Regierungsvertreter.
Steuerliche Vorteile für Familien
Im Zentrum der Gespräche stand die ungarische Familienpolitik, die steuerliche Anreize mit einem konservativen Familienbild verbindet. So sind Mütter von vier Kindern in Ungarn dauerhaft von der Einkommenssteuer befreit. Ab Oktober soll diese Regelung bereits für Mütter mit drei Kindern gelten und in den kommenden Jahren sogar für Familien mit zwei Kindern. Darüber hinaus gibt es ein zinsfreies Darlehen, das ab drei Kindern gewährt wird und fest im Gesetz verankert ist.
„Ungarns Familienpolitik ist ein Vorbild für ganz Europa. Während die EU auf Migration setzt, entlastet Viktor Orbán jene, die das Rückgrat der Gesellschaft bilden: die eigenen Familien. Wer Staatsbürger ist, arbeitet und Kinder großzieht, wird unterstützt – und das dauerhaft“, so Landbauer in einer Presseaussendung. Genau diesen Mut brauche man auch in Österreich, betonte er.
Klare Abgrenzung gegen „woke Ideologie“
Die ungarische Familienpolitik definiere den Begriff Familie bewusst konservativ, sagte Landbauer: „Familie heißt Vater, Mutter, Kind und nicht 72 Geschlechter. Nur wenn wir unsere Familien stärken, haben unsere Völker auch eine Zukunft. Hände weg von unseren Kindern – keine Umerziehung, keine Frühsexualisierung, keine woke Ideologie.“