Vorschlag der FDP: Berliner Drogenpark soll Wohnsiedlung werden
Der Berliner Senat plant, den Görlitzer Park einzuzäunen, um die Sicherheit zu erhöhen. Gleichzeitig schlägt die FDP vor, den Park in eine Wohnsiedlung umzuwandeln. Beide Pläne stoßen auf Widerstand.
Berlin. – Der Görlitzer Park in Berlin ist seit Jahren in der Diskussion. Als Drogenumschlagplatz und unsicherer Brennpunkt hat die Grünanlage im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg einen zweifelhaften Ruf erlangt. Der rot-schwarze Senat hat bereits beschlossen, im kommenden Jahr einen Zaun um den Park zu errichten, der nachts geschlossen werden soll, um die Lage zu beruhigen. Doch der Plan stößt vor allem im grün regierten Bezirk auf Widerstand.
FDP will Wohnbebauung statt Grünfläche
Während der Streit um den geplanten Zaun weiter eskaliert, bringt die Berliner FDP eine überraschende Alternative ins Spiel: die komplette Umwandlung des Görlitzer Parks in eine Wohnsiedlung. Nach den Vorstellungen der FDP könnten auf dem Gelände des Parks 1.700 bis 2.000 Wohnungen entstehen, die vor allem Familien, Senioren und Studenten zugutekommen sollen. Außerdem soll belebendes Gewerbe angesiedelt werden, während auf Luxuswohnungen bewusst verzichtet werden soll.
Doch so einfach ist der Plan nicht. Die Umwidmung des Parks von einer Grünfläche in Bauland würde langwierige bürokratische Prozesse und die Zustimmung des Abgeordnetenhauses erfordern, in dem die FDP nicht vertreten ist. Wie Berlin Live berichtet, scheint es daher unwahrscheinlich, dass die anderen Parteien, allen voran die Grünen, dem Plan zustimmen werden.