Wärmewende könnte allein in Sachsen bis zu 240 Milliarden Euro kosten

In immer mehr neuen Wohngebäuden in Deutschland werden Wärmepumpen eingesetzt, die als umweltfreundliche Alternative zu Öl- und Gasheizungen gelten. In Sachsen heizt jedoch erst ein kleiner Teil der Haushalte mit erneuerbaren Energien. Zahlen zeigen, dass die Kosten für eine Wärmewende enorm hoch sein könnten.

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Wärmewende könnte allein in Sachsen bis zu 240 Milliarden Euro kosten

Techniker beim Warten einer Wärmepumpe.

© IMAGO / Funke Foto Services

Dresden. – Nur 4,4 Prozent der sächsischen Haushalte heizen derzeit mit erneuerbaren Energien. Auch die Fernwärme wird laut einer Anfrage der AfD (7/13415) zu über 93 Prozent aus fossilen Energieträgern erzeugt. Konkrete Zahlen zu den Kosten einer Umstellung auf Wärmepumpen für Privathaushalte und Stadtwerke liegen der Staatsregierung allerdings nicht vor.

Die Stadtwerke Leipzig schätzen, dass allein der klimaneutrale Umbau der Fernwärme in Leipzig mindestens 3,5 Milliarden Euro kosten wird. Hinzu kommen die Kosten für die forcierte Umrüstung aller übrigen Privathäuser inklusive Dämmmaßnahmen, die sich auf bis zu 25 Milliarden Euro belaufen könnten. Das berichtete die BILD-Zeitung.

AfD warnt vor hohen Kosten

Holger Hentschel, baupolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärte, dass die Wärmewende in Sachsen bis zu 240 Milliarden Euro kosten könnte. Er warnte davor, dass der erzwungene Umstieg auf Wärmepumpen Bürger und Kommunen finanziell überfordern würde und forderte einen sofortigen Stopp dieser Maßnahmen.

Scharfe Kritik übte Hentschel auch an der Regierung Kretschmer. Er warf der CDU-geführten Landesregierung vor, im Bundesrat keinen Einspruch gegen das Wärmegesetz eingelegt und damit zur finanziellen Belastung der Bürger in Sachsen beigetragen zu haben.

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