Wegen Frisur und gepflegtem Äußeren: Linke Hasswelle gegen AfD-Politiker Kevin Dorow
Kevin Dorow, Mitglied des Landesvorstands der AfD Schleswig-Holstein, wird auf der Plattform X wegen seines gepflegten Äußeren angegriffen und mit Nazigrößen verglichen. Der Vergleich löste zahlreiche Reaktionen und Kritik aus.
Kiel. – Seit Anfang der Woche sieht sich Kevin Dorow, Mitglied im Landesvorstand der AfD in Schleswig-Holstein, einer Welle linken Hasses auf der Plattform X ausgesetzt. Der Grund? Offenbar sein gepflegtes Äußeres. Begonnen hatte die Welle unter einem Thread der AfD Schleswig-Holstein, in dem die Partei den Beginn des Parteitags am vergangenen Samstag ankündigte und in dem auch ein Foto von Dorow zu finden ist.
Vergleich mit Göbbels und Heydrich
Dieses Foto wurde von einem Nutzer zum Anlass genommen, Dorow aufgrund seiner Frisur mit Joseph Göbbels sowie dem SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich zu vergleichen. In den Kommentaren wurde dieser Vergleich jedoch stark kritisiert und darauf hingewiesen, dass es sich bei der Frisur um einen normalen Haarschnitt handele.
Auch die Jugendorganisation der AfD Schleswig-Holstein reagierte auf den Vergleich des Nutzers zwischen Dorow und Göbbels: „Du achtest auf ein gepflegtes Erscheinungsbild? Du beherrschst die Grundlagen der Körperpflege? Du wäschst/duschst dich regelmäßig und hast einen guten Frisör? Dann musst du ein gesichert rechtsextremer Nazi sein. Zumindest in der Welt verwirrter linker Lumpen...“, heißt es in einem Beitrag auf X.
Und auch Dorow selbst reagierte auf die Empörung der Linken. „Da ein gepflegtes Auftreten, Sakko, Krawatte und Einstecktuch die letzten zwei Tage bei einigen #Linkstwitter-Akteuren für Schnappatmung gesorgt haben, an dieser Stelle noch ein weiteres Bild vom vergangenen Landesparteitag der #AfD Schleswig-Holstein. Auf weitere zwei Jahre!“, schrieb er auf X und teilte ein weiteres Foto von sich. Die Reaktionen sind gemischt, viele Kommentare negativ. Ein Nutzer spricht davon, dass das kein gepflegtes Auftreten sei und Dorow damit eine Außenwirkung kolportiere, die mit der AfD „nichts zu tun“ habe. Ein anderer meint, es fehle noch „das kleine schwarze Bärtchen“.