Wegen Thüringen-Wahl: FDP-Lindner entschuldigt sich im Bundestag
Nach dem vermeintlichen Eklat um die Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen hat sich nun der FDP-Chef entschuldigt.
Berlin. – Laut Bericht der „Bild“ erklärte der FDP-Vorsitzende Christian Lindner im Deutschen Bundestag unter anderem, dass man darüber „beschämt“ sei, der AfD ermöglicht zu haben, sie selbst „und darüber hinaus die parlamentarische Demokratie zu verhöhnen“. Er entschuldige sich deswegen im Namen der „Freien Demokraten“.
„Erfurt war ein Fehler“
Die Partei tue nun alles, damit sich ein Ereignis wie dieses nicht wiederhole – „Erfurt war ein Fehler“. Laut „Deutschlandfunk“-Bericht hatte ihm die Fraktionschefin der Grünen, Göring-Eckhardt, zuvor vorgeworfen, dass die Liberalen in Thüringen mit der Demokratie „gezockt“ hätten. Lindner hätte „unmittelbar nach der Wahl“ deutlichere Worte finden müssen.
AfD-Chef Alexander Gauland kritisierte hingegen die Äußerungen und vor allem die Forderung von verschiedenen Seiten, die Wahl rückgängig zu machen. Bei der Wahl selbst habe es sich nämlich entgegen der gängigen Meinungen um „die natürlichste und demokratischste Sache der Welt“ gehandelt.