Wieder Prügel-Alarm in steirischer Asylunterkunft: Zwei Männer schwer verletzt

In einer Asylunterkunft in Eggersdorf bei Graz kam es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen einem 19-jährigen Afghanen und einem 22-jährigen Syrer, bei der beide verletzt wurden. Nun forderte FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek strenge Konsequenzen und kritisierte die Landesregierung scharf für ihren Umgang mit solchen Vorfällen.

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Wieder Prügel-Alarm in steirischer Asylunterkunft: Zwei Männer schwer verletzt

Beide Männer wurden aufgrund ihrer Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

© IMAGO / Daniel Scharinger

Eggersdorf bei Graz. – In einer Asylunterkunft in Eggersdorf bei Graz ist es am Sonntagabend zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Ein 19-jähriger Afghane und ein 22-jähriger Syrer gerieten in einen heftigen Streit, der in einer tätlichen Auseinandersetzung endete. Dabei wurden auch Alltagsgegenstände als Waffen eingesetzt. Beide Männer mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Der Vorfall rief eine heftige Reaktion von FPÖ-Klubobmann und Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Mario Kunasek, hervor. Er zeigte sich erschüttert und betonte, dass sich derartige Vorfälle in steirischen Asylunterkünften häufen. Kunasek forderte harte Konsequenzen für die Beteiligten und kritisierte die zuständigen Stellen auf Landesebene, allen voran SPÖ-Asyl-Landesrätin Doris Kampus, für ihr aus seiner Sicht unzureichendes Vorgehen.

FPÖ fordert Konsequenzen

„Wer in einem Land, in dem er Schutz sucht, derartig aggressiv auftritt, muss mit strengen Maßnahmen rechnen. Die zuständigen Behörden sollten umgehend den Ausschluss der Beteiligten aus der Grundversorgung des Landes veranlassen“, forderte Kunasek. Er plädierte auch für die Einrichtung einer Stabsstelle, die für die Sicherheit in den steirischen Unterkünften zuständig ist.

Scharfe Kritik übte Kunasek an den Regierungsparteien ÖVP und SPÖ, die seiner Meinung nach kein Interesse an einer umfassenden Kontrolle der Asylquartiere zeigen. Er betonte, dass die FPÖ die einzige Partei sei, die einen rigorosen Kurs gegen Gewalttäter fahren werde. Die Forderungen der FPÖ nach einer solchen Kontrollinstanz seien von den Regierungsparteien bisher in einem Unterausschuss geparkt worden, der voraussichtlich vor der Wahl nicht mehr zusammentreten werde. „Klar ist, dass es nur mit einer freiheitlichen Regierungsbeteiligung einen rigorosen Kurs gegen Gewalttäter aus aller Herren Länder geben wird. Von ÖVP, SPÖ und Grünen ist in dieser Hinsicht nachweislich nicht viel zu erwarten“, so Kunasek abschließend.