Wien: Sozialistische Jugend kooperiert offenbar mit Antifa-Extremisten
Wien. – Am heutigen Samstag fanden in Wien zwei politische Demonstrationen statt. Zum einen bekundeten Patrioten vor der griechischen Botschaft ihre Solidarität mit den Griechen, die derzeit unter einem Migrantenansturm an ihrer Grenze zu leiden haben. Gegen diese formierte sich eine linke Gegendemo am Karlsplatz, in deren Umfeld es zu einem Angriff auf Personen kam, die zur patriotischen Demo wollten – Die Tagesstimme berichtete.
Schulterschluss von SJÖ, Anti-Rechtsbündnis und Antifa
Dabei stellte die SJ den Vorfall so dar, als wäre der Angriff vonseiten der patriotischen Gruppe ausgegangen. Wie Material, das der Tagesstimme exklusiv vorliegt, beweist, könnten die Organisatoren aber eine mögliche Eskalation bereits im vorab zumindest in Kauf genommen haben. Denn in einer internen SJ-Chatgruppe sprachen deren Aktivisten ganz offen darüber, dass sie sich gemeinsam mit Antifa-Anhängern vor Ort begeben würden. Dort bedanken sich SJ-Leute bei „Autonomen“, welche mehrere Gegenkundgebungen angemeldet hätten.
Ganz ungeniert sprechen sie in der Gruppe von Blockaden am Weg zur griechischen Botschaft, bei welchen sich auch die Jungsozialisten beteiligen wollen, gemeinsam mit der umstrittenen „Offensive gegen Rechts.“ Ein aktueller Screenshot, der die geänderte Uhrzeit berücksichtigt, bekräftigt diese wahrscheinliche Zusammenarbeit. Bei einem „unauffälligen Treffpunkt“ würden „andere Antifa-Gruppen“ zum SJ-Demozug hinzu stoßen. Die Sozialistische Jugend (SJÖ) dient als SPÖ-Jugendorganisation, ist formell aber eigenständig. Übrigens: Auch beim SJ-Kurzvideo, das einen rechten Angriff belegen soll, sind Antifa-Flaggen zu sehen.
Querverbindungen kein Einzelfall
Damit wird erstmals offenkundig, was Kritiker eines linken Schulterschlusses in Wien bereits ahnten: Der Zusammenschluss von Gruppen im Vorfeld linker Parteien und vermeintlich unverdächtigen Anti-Rechts-Bündnissen und autonomen Antifa-Gruppen. Dass es sich bei derartigen Seilschaften mitnichten um einen Einzelfall handelt, belegte eine Recherche der Tagesstimme bereits in der Vergangenheit. Dabei wurden etwa Verbindungen der grünen Vizebürgermeisterin Birgit Hebein zum äußersten linken Rand publik. So wurde diese etwa mehrfach mit der prominenten Wiener Antifa-Aktivistin Julia S. gesichtet.
Wie ausgiebig die Querverbindungen sein mögen – darüber kann man nur spekulieren. Bereits in der Vergangenheit fiel etwa auf, dass Personen wie die angebliche Rechtsextremismus-Expertin Natascha Strobl, die ihr Standardwerk bei linksradikalen Verlagen publizierte, nicht nur als Sprecherin der Offensive gegen Rechts (OGR) auftrat, sondern auch einst im Büro der damaligen SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely arbeitete. Die Tagesstimme wird diesbezüglich am Ball bleiben und über eine allfällige Antwort der SJ-Verantwortlichen auf eine schriftliche Anfrage ebenfalls berichten.
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