Wien: Weidel übt scharfe Kritik an Ampel-Regierung
Die rechten Parteien sind in den Umfragen auf dem Vormarsch: In Österreich liegt die FPÖ klar an der Spitze, in Deutschland erlebt die AfD regen Zulauf. Am Dienstag trafen sich AfD-Chefin Alice Weidel und FPÖ-Chef Herbert Kickl zu Gesprächen in Wien.
Wien. – In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben FPÖ-Chef Herbert Kickl und AfD-Chefin Alice Weidel am Dienstag mit dem politischen System in Deutschland und Österreich abgerechnet. Gleichzeitig kündigten sie eine verstärkte Zusammenarbeit der patriotischen Parteien und gemeinsame Anstrengungen für „eine Wende zum Besseren für die leidgeprüfte Bevölkerung an.“
Kritik an „Ampelregierung“
Weidel wies, wie auch später am Abend in ihrem Vortrag im Freiheitlichen Bildungsinstitut (FBI), auf die verheerende Politik der deutschen Ampelregierung hin und nannte als fatale Beispiele das Totalversagen in den Bereichen illegale Migration und Klimapolitik. „Es wird nicht mehr zwischen Asyl und Armutsmigration unterschieden. Zusätzlich wurde das Einbürgerungsrecht aufgeweicht, sodass illegal ins Land gekommene Migranten bei Erbringen von diffusen Integrationsleistungen schon nach drei Jahren die Staatsbürgerschaft bekommen können“, kritisierte die AfD-Chefin. Dies habe zuletzt zu einer Rekordeinbürgerung von 170.000 Menschen geführt, davon rund 30 Prozent vor allem junge und männliche Syrer. Ebenso katastrophal sei die Klimapolitik und die sogenannte Energiewende, die die deutsche Wirtschaft an die Wand fahre und die Bevölkerung in Armut stürze. „Diese Energiewende kostet 2,5 Billionen Euro und spart in sechs Jahren gerade so viel CO2 ein, wie China in 24 Stunden ausstößt.“ Die Bürger würden gezwungen, ihre Gasheizungen herauszureißen, während gleichzeitig 50 neue Gaskraftwerke gebaut werden müssten, um die stattdessen eingebauten Wärmepumpen zu betreiben.
Kickl und Weidel zuversichtlich
Mit einer solchen Politik, die dem Bürgerwillen diametral entgegenstehe, gefalle die Regierungen Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation, dem Weltwirtschaftsforum und der Agenda 2030, „und die regierenden Parteien werden von den Mainstream-Medien für ihre angebliche Regierungsfähigkeit gelobt", knüpfte Herbert Kickl an die Ausführungen seiner deutschen Kollegin an. Zuvor hatte Kickl in einem Interview mit dem Sender AUF1 betont, dass der Zuspruch für die AfD in Deutschland und die FPÖ in Österreich längst nicht nur daher rühre, dass die Regierungen so schlecht seien, sondern dass die patriotische Opposition die besseren Antworten auf die wichtigen Fragen habe. Beide Politiker zeigten sich zuversichtlich, dass „eine Wende zum Positiven" gelingen werde, „auch wenn es das oberste Ziel des politischen Systems und seiner Eliten" sei, „die AfD und Alice Weidel in Deutschland, die FPÖ und Herbert Kickl in Österreich und ein Erstarken der patriotischen Kräfte in ganz Europa zu verhindern". Das werde aber nicht gelingen, „weil AfD und FPÖ als einzige Parteien an der Seite der eigenen Bevölkerung stünden“.