Jörg Meuthen rechnet mit der AfD ab: Der Ex-Parteichef kritisiert völkische Tendenzen und sieht die Partei an der Stimmengrenze. Bietet die Werte-Union eine echte Alternative?
Mehrere Parteiprojekte zwischen der Union und der AfD sind in den letzten Jahren gescheitert. Trotzdem wird oftmals noch von einer „großen einsamen Wählerbasis“ gesprochen, die von einer neuen liberalkonservativen Partei erreicht werden könnte. Der Politikwissenschaftler Daniel Fiß erklärt die Probleme dieser These.
Jörg Meuthen hat der AfD den Rücken gekehrt. Auf Facebook erklärte der ehemalige Parteivorsitzende seine Beweggründe. Die TAGESSTIMME dokumentiert Meuthens Stellungnahme im Wortlaut:
Mit einem aufsehenerregenden Vorstoß wartet nun die patriotische AfD auf. Dies auch, weil es ein Modell ist, dem sowohl die eher solidarisch-patriotisch ausgerichteten als auch die eher wirtschaftsliberal-bürgerlichen Teile der Partei etwas abgewinnen können.
Jugendliche protestieren gegen den linken Bildersturm in Wien. Die DO5-Demonstration konnte etwa 400 Patrioten mobilisieren. Und in den Sozialen Netzwerken kam es wieder zu mehreren Sperren.
Die Spekulationen darüber, dass der derzeit im EU-Parlament sitzende AfD-Co-Chef Jörg Meuthen mit einem Mandat im Bundestag kokettieren könnte, sind damit vorerst vom Tisch.
Jetzt scheint es endgültig fix zu sein: Andreas Kalbitz lässt das Amt als Vorsitzender der Brandenburger AfD-Fraktion nicht nur ruhen, sondern gibt dieses tatsächlich auf.
Nach der auch innerhalb der eigenen Partei umstrittenen Entscheidung des AfD-Bundesschiedsgerichts, Andreas Kalbitz aus der Partei auszuschließen, ist dieser nun (vorerst) auch den Fraktionsvorsitz im Brandenburger Landtag los.