Klagenfurt. - In Kärnten wurde in der letzten Regierungssitzung ein neuer Gender-Leitfaden beschlossen, der insgesamt 71 Seiten fasst. Dort finden sich Formulierungen, die nun für Funktionsbezeichnungen zu verwenden sind und aus einem Bauern etwa einen „landwirtschaftlich Beschäftigten“, aus einem Polizisten eine „Polizeikraft“ macht. Von der Opposition kommt heftige Kritik an dem „sinnlosen“ Leitfaden.
Nach dem unerwarteten Rücktritt von Christian Benger als Kärntner ÖVP-Chef tagten am Mittwoch Parteipräsidium und Landesparteivorstand. Der Krappfelder Martin Gruber wurde einstimmig als neuer geschäftsführender Landesparteiobmann durchgesetzt. Die zwischen SPÖ und ÖVP vereinbarte Regierungskoalition in Kärnten bleibt dadurch voerst offen.