Royal Navy: Marinesoldaten müssen keine Schwimmer mehr sein

Bewerber bei der Royal Navy müssen nicht länger einen 30-minütigen Schwimmtest absolvieren, um eingestellt werden zu können. Dafür gibt es Kritik.

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Royal Navy: Marinesoldaten müssen keine Schwimmer mehr sein

Durch die Änderung erhofft man sich steigende Bewerberzahlen.

© IMAGO / ZUMA Wire

Die Royal Navy ändert ihre Aufnahmebedingungen und hebt die Anforderung auf, dass Bewerber schwimmen können müssen. Dies wurde als drastische Maßnahme zur Erhöhung der Rekrutierungszahlen bezeichnet. Bisher war ein 30-minütiger Schwimmtest vor der Einstellung obligatorisch. Kritik an dieser Änderung wurde von einem anonymen Verteidigungsinsider geäußert, der befürchtet, dass die Standards gesenkt werden. Es sei ein Zeichen der Verzweiflung, um die Rekrutierungszahlen zu erhöhen.

Nur noch einfache Schwimmtests

Die Royal Navy weist diese Kritik jedoch zurück und betont, dass die Standards nicht gesenkt werden, da alle Rekruten weiterhin einen Schwimmtest während der Ausbildung ablegen müssen. Die Änderung bedeute lediglich, dass Nichtschwimmer oder schwache Schwimmer nicht mehr in ihrer Freizeit Schwimmkurse besuchen müssten, bevor sie sich bewerben könnten, was potenzielle Bewerber möglicherweise abgeschreckt hätte.

Künftige Bewerber können nun selbst angeben, ob sie schwimmen können oder nicht. Wenn sie den Schwimmtest der Royal Navy nicht bestehen, verbleiben sie in der Grundausbildung der Phase 1 und erhalten Schwimmunterricht. Diese Änderung bedeutet jedoch, dass diese Personen bezahlt werden – vom Steuerzahler finanziert –, um die Rekrutierungszahlen zu erhöhen, ohne jedoch schnell in die nächste Phase der Ausbildung zum einsatzbereiten Seemann überzugehen. Die Marine muss möglicherweise auch mehr Schwimmlehrer finden, um diese Änderung umzusetzen.

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