Zehntausende Migranten überquerten 2021 den Ärmelkanal

Die britische Regierung will der Krise mit erhöhten Strafen für Schlepper und einer schärferen Asylgesetzgebung Herr werden.
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Zehntausende Migranten überquerten 2021 den Ärmelkanal

Symbolbild: Migranten in Schlauchbooten / Bild: flickr

Die britische Regierung will der Krise mit erhöhten Strafen für Schlepper und einer schärferen Asylgesetzgebung Herr werden.

London. – Im vergangenen Jahr haben mehr als 28.500 Migranten in kleinen Booten den Ärmelkanal Richtung Großbritannien überquert. Das geht aus Zahlen hervor, die das britische Innenministerium am Donnerstag veröffentlicht hat. Gegenüber den Vorjahren stellt das eine deutliche Steigerung dar. Den Angaben zufolge kamen im Jahr 2020 knapp 8.500 Migranten über den Ärmelkanal, 2019 rund 1.800.

Höhere Strafen für Schlepper

Früher versuchten Migranten oft, sich in Lastwagen oder auf Zügen zu verstecken und so nach Großbritannien zu gelangen. Durch die verschärften Kontrollen wegen der Pandemie und des Brexits ist das jedoch schwieriger geworden, weshalb die Überfahrten über den Ärmelkanal zugenommen haben. Den Angaben des Innenministeriums zufolge kamen im vergangenen Jahr 30 Prozent der angekommenen Migranten aus dem Iran, gut ein Fünftel aus dem Irak und jeweils rund ein Fünftel aus Eritrea sowie Syrien. Drei Viertel waren Männer im Alter von 18 bis 39, wie die Zahlen zeigen.

Die britische Regierung will das Problem mit erhöhten Strafen für Schlepper und einer schärferen Asylgesetzgebung bekämpfen. Die Kontrolle über die eigenen Grenzen zurückzugewinnen war eines der zentralen Brexit-Versprechen der konservativen britischen Regierung.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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