Coronavirus: Maßnahmen bleiben bis 13. April aufrecht

In den letzten Tagen sind die Zuwächse bei den Corona-Infektionen zwar geringer geworden, für die Bundesregierung sind sie aber immer noch zu massiv. Deshalb werden die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bis inklusive Ostermontag verlängert.
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Coronavirus: Maßnahmen bleiben bis 13. April aufrecht

Bild: Das neuartige Coronavirus hält Österreich und den Rest der Welt weiterhin in Atem / Bild: NIAID / CC BY (Bild zugeschnitten)

In den letzten Tagen sind die Zuwächse bei den Corona-Infektionen zwar geringer geworden, für die Bundesregierung sind sie aber immer noch zu massiv. Deshalb werden die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bis inklusive Ostermontag verlängert.

Wien. – Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Freitag bei einer  Pressekonferenz sagte, sollen die Ausgangsbeschränkungen um drei Wochen verlängert werden und folglich bis 13. April gelten. Er wisse, dass es in Österreich derzeit viel Unsicherheit gebe, so Kurz bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP).

„Halten Sie durch“

Die Maßnahmen würden aber wirken, versicherte Kurz: „Wir tun das Richtige.“ Die Zahlen sprächen eine eindeutige Sprache. In den Schulen seien weniger als fünf Prozent der Kinder in Österreich in Betreuung, der Gebrauch des öffentlichen Verkehrs sei stark zurückgegangen. „Wir schaffen, was wir uns vorgenommen haben, weniger soziale Kontakte und so die Reduktion der Ansteckungen“, so Kurz. Gleichzeitig richtete er eine Bitte an die Bevölkerung: „Halten Sie durch, nicht nachlassen! Wir müssen die Maßnahmen weiter fortsetzen.“ Jeder, der sie mittrage, rette Leben. Die Maßnahmen werden jedenfalls bis 13. April verlängert „und dann wird stufenweise – im Idealfall – das System wieder hochgefahren“, erklärte der Bundeskanzler. Ein abruptes Ende der Maßnahmen werde es nicht geben.

„Der Kurs stimmt“

Gesundheitsminister Rudolf Anschober sagte, man habe mit dem Fachberaterstab eruiert, wie sich das erste Maßnahmenpaket von Mitte letzer Woche ausgewirtk habe. Der Minister sprach von einem „Silberstreif am Horizont“, einer „Bestätigung, dass der Kurs richtig ist.“ Er warne aber eindringlich davor, jetzt zu glauben, „dass ein Nachlassen bedeutet, dass wir es jetzt schon geschafft haben. Das wäre das Kontraproduktivste, was wir machen könnten. Dieser Nachweis, dass die Maßnahmen zu wirken beginnen, muss Auftrag sein, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“

In den letzten Tagen seien die Zuwächse bei den Infektionen geringer geworden – „aber es sind nach wie vor massive Zuwächse“, so Anschober. In der vergangenen Woche seien die Zuwachsraten teils bei 40 Prozent gelegen, nun konnte man „in einem ersten Bereich korrigieren“, der Zuwachs bei den Infektionen sei zuletzt bei rund 20 Prozent gelegen. „Das ist ein erster Schritt“, aber eben nur ein erster, betonte der Minister. „Diese Entwicklung reicht uns bei Weitem nicht. Wir müssen runterkommen unter zehn Prozent“, Ziel sei ein einstelliger Zuwachs – „oder gar kein Zuwachs mehr“. Man schaue sich tagtäglich an, wie weit man gekommen sei. Sobald sich die Dinge stabilisieren, muss man einen gleitenden Übergang machen, erklärte Anschober.

In Österreich liegt die Zahl der bestätigten Fälle aktuell bei 2.203, wobei neun Personen als genesen gelten. Sechs Personen sind an dem Coronavirus gestorben. Insgesamt wurden biser 15.613 Testungen durchgeführt (Stand 8.00 Uhr).

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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