Kommt bald die Verstaatlichung der Grundversorgung?

Die Versorgungskrisen erschüttern Deutschland und Europa. Die Übergabe wichtiger Wirtschaftszweige in staatliche Hände soll nun helfen.
/
/
1 Minute Lesezeit
Kommt bald die Verstaatlichung der Grundversorgung?

Steag Kraftwerk Herne, HansPeter, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Die Versorgungskrisen erschüttern Deutschland und Europa. Die Übergabe wichtiger Wirtschaftszweige in staatliche Hände soll nun helfen.

Berlin. – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) äußerte sich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung positiv zur Übernahme des Gasimporteurs Uniper. Dieser könne auch nach Ende der Energiekrise in staatlicher Hand bleiben, so die SPD-Politikerin. Nach ihrer Ansicht sei es falsch, nur Schulden zu verstaatlichen und Gewinne zu privatisieren, auch im Gesundheitssektor. Der Gasversorger Uniper und dessen Übernahme durch den Bund stellt die Gasumlage infrage. Sowohl Finanzminister Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) meldeten Bedenken an.

Gaspreise teilweise verdoppelt

Nach Berichten der Süddeutschen Zeitung und der dpa seien Anstiege bei Gas und Öl um mehr als 100 Prozent zu verzeichnen. Eine 70-Quadratmeter-Wohnung könnte so dieses Jahr mehr als 1.300 Euro bezahlen, sollte keine Entlastung stattfinden. Auch Wärmepumpen und Holzpellets sind teils bis zu 75 Prozent teurer geworden. Basis der Erhebungen sind mehr als 190.000 Abrechnungen der Jahre 2020 und 2021 sowie aktuelle Preis- und Wetterdaten. Die Ersteller dieses sogenannten „Heizspiegels“ sehen noch deutliche Einsparmöglichkeiten für Haushalte. Fast 90 Prozent der untersuchten Haushalte verbrauche immer noch zu viel Heizenergie. Vermehrt weisen auch Regierungspolitiker auf diverse Möglichkeiten des Energiesparens hin.


Mehr zum Thema:

Uniper: Versorgungssicherheit durch Verstaatlichung?

Energiekosten: Wir brauchen eine echte Entlastung

Energiekrise bedroht Lebensmittelversorgung

Über den Autor

Redaktion

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!