Wuppertal: Messerangriff im „Haus der Integration“

Am Donnerstag, dem 11. August, kam es zu einem Polizeieinsatz in der Wuppertaler Ausländerbehörde. Ein 21-jähriger Syrer stach mehrfach auf eine Mitarbeiterin ein und verletzte diese schwer.
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Wuppertal: Messerangriff im „Haus der Integration“

Symbolbild Messer (CC0)

Am Donnerstag, dem 11. August, kam es zu einem Polizeieinsatz in der Wuppertaler Ausländerbehörde. Ein 21-jähriger Syrer stach mehrfach auf eine Mitarbeiterin ein und verletzte diese schwer.

Wuppertal. – Das „Haus der Integration“, in welchem Arbeitsamt und Ausländerbehörde untergebracht sind, wurde Ort einer Gewalttat. Wie die Polizei mitteilte, sprang der Tatverdächtige über den Tresen im Eingangsbereich und habe unvermittelt ein Messer gezogen und auf die Frau eingestochen. Diese schwebe zwar nicht in Lebensgefahr, sei jedoch schwer verletzt und liege aktuell im Krankenhaus. Der festgenommene Täter wollte laut Polizeiberichten Geld von den Behörden abholen. Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (Grüne) erklärte: „Ich bin sehr betroffen von diesem schrecklichen Angriff“.

Messerstraftaten nehmen bundesweit zu

Existieren auch keine polizeilichen Statistiken über Messerangriffe in Deutschland, so steigt die Gewalt zumindest in Deutschlands Metropolen merklich. Laut Polizeimeldungen fanden allein in Hamburg zwischen dem 30. Juni und 4. Juli sieben Messerdelikte statt wie Tichys Einblick berichtet. Zahlen vergangener Jahre liefern sogar ein eindeutigeres Bild über das Täterumfeld dieser Straftaten. Die Leipziger Polizei gab in einer Erhebung aus dem Jahr 2018 bekannt, dass ein Großteil der Gewalttaten, in denen Messer vorkamen, innerhalb von Gemeinschaftsunterkünften und Flüchtlingen abspielte. Im gesamten Jahr 2020 waren es laut Welt am Sonntag sogar 20.000 Messerdelikte. Die Politik versucht mit besserer Schutzausrüstung für Polizei sowie Waffenverbotszonen der Gefahr Herr zu werden, der Zivilbevölkerung bringt dies jedoch nur wenig.

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