Zwölf Illegale in Graz Waltendorf aufgegriffen und festgenommen
Ihren eigenen Angaben nach kamen die Illegalen von Kroatien über Slowenien nach Österreich.
Graz. – In den frühen Morgenstunden griff die Polizei im Grazer Bezirk Waltendorf am Montag mehrere Illegale auf, die sich unrechtmäßig in Österreich aufhielten.
Im Kofferraum über die Grenze
Insgesamt zwölf Männer wurden ihren Angaben zufolge am 25. April mit Hilfe von Schleppern im Kofferraum eines Pkw von Kroatien über Slowenien nach Österreich gebracht. Laut Polizeiangaben handelt es sich bei den Personen um acht ägyptische und vier irakische Männer im Alter zwischen 16 und 30 Jahren. Das weitere Verfahren wurde vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl übernommen bzw. werden die illegal eingereisten Personen an slowenische Behörden übergeben, wie es in der betreffenden Aussendung von der Polizei weiter heißt. Hinsichtlich der Schlepper würden die Ermittlungen nun laufen.
Kunasek (FPÖ) empört
Der Klubobmann der FPÖ Graz, Mario Kunasek, zeigte sich in einer Aussendung merklich empört. „Das von ÖVP-Innenminister abgegebene Versprechen, dass die Grenzen dicht seien, war nichts als eine substanzlose politische Ankündigung, die in den letzten Tagen mehrmals widerlegt wurde“, kritisiert Kunasek. Der Migrationsdruck nach Österreich scheine zuzunehmen und werde die ohnehin herausfordernde Situation „vermutlich weiterhin verschärfen“, so Kunaseks Befürchtung.
Es brauche eine Aussetzung des Asylrechts, konsequente und lückenlose Grenzsicherung sowie die schnellstmögliche Wiederaufnahme von Abschiebungen. Zudem müsse man nun auf die eigenen Landsleute schauen und der enormen Arbeitslosigkeit begegnen. „Die weitere Aufnahme von Asylanten aus aller Herren Länder muss deshalb konsequent unterbunden werden“, fordert Kunasek. Er kündigte außerdem an, dass der heutige Aufgriff von Illegalen auch im Parlament Thema sein werde.
In der vergangenen Woche kam es bereits in Feldkirchen bei Graz zu einem Aufgriff von neun Ägyptern, wobei allesamt bereits einen Asylantrag gestellt hatten.