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Mit „Ehre, Freiheit, Vaterland“ – Nachwuchswerbung der Deutschen Burschenschaft

In Deutschland hat sich die Campus-Initiative der Deutschen Burschenschaft gegründet. Mit neuen Aktionen will sie sich unter anderem gegen den vorherrschenden Linksliberalismus an den Hochschulen behaupten.

Kommentar von
13.4.2025
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3 Minuten Lesezeit
Mit „Ehre, Freiheit, Vaterland“ – Nachwuchswerbung der Deutschen Burschenschaft

Burschenschafter auf dem Weg zum Burschenschaftsdenkmal in Eisenach.

© IMAGO / Future Image

„Jung, rechts, elitär“: ein Dreiklang, welcher in deutschen Hörsälen wieder zum Klingen gebracht werden muss – meint die Campus-Initiative der Deutschen Burschenschaft, eine neu gegründete Arbeitsgemeinschaft für Öffentlichkeitsarbeit an deutschen Hochschulen. Doch wer sind sie, wofür stehen sie und welchen Zweck verfolgt die geplante Öffentlichkeitsarbeit der Arbeitsgemeinschaft? 

Gegen Fremdbestimmung und Kleinstaaterei

In erster Linie handelt es sich bei einer Burschenschaft um eine traditionelle Form der Studentenverbindung, also ein Verband aus männlichen Studenten und Absolventen einer Hochschule, welche sich in Gemeinschaft der studentischen Traditionspflege widmen. In Abgrenzung zu anderen Verbindungsarten besitzen Burschenschaften jedoch eine ganz bestimmte, ihren Grundsätzen immanente Werteordnung, die ihnen eine kennzeichnende politische Prägung verleiht.

Als Deutsche Burschenschaft, der älteste, größte und traditionsreichste Dachverband bundesdeutscher sowie österreichischer Burschenschaften, beziehen wir uns auf die Prinzipien der Jenaer Urburschenschaft, umrissen in ihrem Wahlspruch „Ehre, Freiheit, Vaterland“. Diese wurde im Jahr 1815 von jungen Studenten gegründet, welche sich, in Bekenntnis zur deutschen Kultur und Abstammung, an den Befreiungskriegen beteiligten und seit jeher für ein geeintes deutsches Vaterland, gegen Fremdbestimmung und Kleinstaaterei eintraten.

Zentrale Rolle in der politischen Rechten

Im Glauben an die Zeitlosigkeit und Notwendigkeit dieser Werte erheben wir auch heute noch den Anspruch an unsere Mitglieder, sich für das Wohlergehen von Volk und Nation mit Wort und Tat einzusetzen. Dennoch muss begriffen werden, dass eine Burschenschaft im öffentlichen Geschehen, selbst nur indirekt in Erscheinung tritt. Vielmehr verwirklichen wir unseren politischen Auftrag durch die Erziehung und Formung unserer Mitglieder zu charakterstarken, gebildeten und politisch interessierten jungen Männern.

Ziel unserer Gemeinschaft ist es, angehenden Akademikern durch politische Vorträge und Diskussionen sowie durch das akademische Fechten die burschenschaftlichen Werte zu vermitteln und ihnen eine positive Lebensführung anzuerziehen. Die burschenschaftliche Bewegung entfaltet somit ihr gesellschaftliches Wirken durch das Hervorbringen einer Bildungselite, welche dazu bereit ist, für ihre Überzeugungen einzustehen, egal ob im Privaten oder in der Öffentlichkeit. Ein Blick auf die Zusammensetzung der bundesdeutschen AfD und der österreichischen FPÖ lässt erkennen, dass Burschenschaften eine nicht zu unterschätzende Rolle im Bestehen und Wirken der politischen Rechte einnehmen.

Gegen die Folgen der 68er-Bewegung

Nichtsdestotrotz kann unsere Bewegung ihren Einfluss sowie ihr Bestehen, geschweige denn ihr Wachstum nur durch den stetigen Zulauf junger Interessierter aufrecht halten. Wer also sein Handeln nach den Idealen „Ehre, Freiheit, Vaterland“ ausrichtet und bestrebt ist, nach diesem Weltbild einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen, darf nicht weniger bemüht sein, durch reichliche Nachwuchsgewinnung seiner Bewegung zum Wachstum zu verhelfen.

Nun ist es kein Geheimnis, dass sich der Zeitgeist in den Hörsälen deutscher Universitäten seit der Nachkriegszeit, verstärkt durch die 68er-Bewegung nicht zu unseren Gunsten gewandelt hat. Während linke Gruppierungen die Bereiche universitären Lebens immer mehr für sich in Anspruch nehmen, sind Burschenschaften zunehmend aus dem Wahrnehmungsbereich junger Studenten verschwunden. Dieser Entwicklung möchte die Arbeitsgemeinschaft Campus-Initiative entschlossen entgegenwirken.

Die Jugend wählt rechts

Mithilfe von Flugblattaktionen, sowie durch Teilnahme an Campusveranstaltungen soll die Existenz unserer traditionsreichen Gemeinschaft wieder in das Blickfeld der Studenten gerückt werden. Die Ergebnisse der letzten Europa- und Bundestagswahl bestätigen, dass rechte Wertvorstellungen unter Jungwählern keine Seltenheit mehr darstellen.

Jetzt liegt es an den Burschenschaften, durch Arbeitsgemeinschaften wie die Campus-Initiative, ihr Auftreten in gewisser Weise neu zu erfinden. Neben konkreten Aktionen wollen wir alle Verbandsbrüder bei der Nachwuchswerbung unterstützen und insbesondere verwaltungsrechtliche, organisatorische und personelle Unterstützung zur Verfügung stellen.

Die DB muss mit der Zeit gehen

Die Zeiten haben sich geändert und so müssen wir, um weiter relevant zu bleiben, auch unsere Herangehensweise in Bezug auf die Mitgliederwerbung neu ordnen. Nur mit einer dynamischen und öffentlichkeitswirksamen Selbstdarstellung wird es uns gelingen, zukünftige Generationen anzusprechen und das Fortbestehen der burschenschaftlichen Bewegung zu sichern.

Letztlich muss verstanden sein: Wer die Campus-Initiative beim Erreichen ihrer Ziele unterstützt, bekräftigt das Bestehen und Wachsen einer Bildungselite, welche sich für das Wohlergehen der deutschen Volksgemeinschaft einsetzt und einen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem besseren Deutschland verkörpert.

Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der Freilich-Redaktion.
Über den Autor

Felix Hermann

Felix Hermann studiert in München und ist bei der Münchener Burschenschaft Cimbria korporiert.

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