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Corona, Grippe und Co.: Apotheken in NRW laden wieder zur „Langen Nacht des Impfens“

In Nordrhein-Westfalen bieten Apotheken und Hausärzte am Mittwoch erweiterte Impfzeiten an. Mit der „Langen Nacht des Impfens” und dem „Monat des Impfens” soll eine höhere Impfquote erreicht werden.

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Corona, Grippe und Co.: Apotheken in NRW laden wieder zur „Langen Nacht des Impfens“

Mit dem Impfangebot wollen die Organisatoren Menschen erreichen, die möglicherweise den Weg zur Arztpraxis scheuen oder keinen Hausarzt haben, heißt es.

© IMAGO / Funke Foto Services

In Nordrhein-Westfalen stehen die Apotheken kurz vor einer langen Nacht – allerdings nicht, weil sie in Feierlaune sind, sondern weil die „Lange Nacht des Impfens“ bevorsteht, wie die Aachener Zeitung berichtet. Am Mittwoch, dem 8. Oktober, haben viele Apotheken bis spät in den Abend geöffnet, um Impfwillige gegen Grippe und Corona zu impfen. Die Apothekerverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe versprechen: Wer möchte, kann sich bis Mitternacht impfen lassen – ganz ohne Arztpraxis.

Hausärzte im „Monat des Impfens“

Auch die Hausärzte wollen sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und starten den „Monat des Impfens“. Wie eine Sprecherin des Hausärzteverbandes Nordrhein laut der Aachener Zeitung ankündigte, wird es im gesamten Oktober zusätzliche Impfsprechstunden und Sonderaktionen in Altenheimen geben. Teilweise bieten Arztpraxen und Betriebsärzte am Mittwoch ebenfalls bis in die späten Abendstunden Schutzimpfungen gegen Corona und Grippe an.

Von Köln bis ins Ruhrgebiet

Laut dem Bundesverband der Versorgungsapotheker (BVVA) nutzten schon im vergangenen Jahr bundesweit mehrere Tausend Menschen die Impfnacht. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt erneut in Nordrhein-Westfalen, wo teilnehmende Apotheken in Köln, Düsseldorf, Münster, Bielefeld, Aachen und im Ruhrgebiet zu finden sind.

Mit dem niederschwelligen Impfangebot wollen die Organisatoren Menschen erreichen, die möglicherweise den Weg zur Arztpraxis scheuen oder keinen Hausarzt haben, erklärt Thomas Preis, der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein. Er ergänzt mit einem kritischen Unterton, die Impfquote liege in Deutschland im internationalen Vergleich viel zu niedrig.

Impfquote bleibt im Keller

Tatsächlich ist die Quote eher gering: Laut den jüngsten Zahlen des Robert Koch-Instituts lag die Impfquote der über 60-Jährigen gegen Grippe nach der Saison 2023/2024 bei lediglich 37,8 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt hingegen eine Quote von 75 Prozent.

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