Angesichts der Turbulenzen bei Volkswagen fordert Linken-Chefin Wissler die Rückzahlung der Dividende und droht mit Enteignungen. Ihr Plan zur Rettung der Arbeitsplätze sieht staatliche Bürgschaften und die Förderung von Elektroautos vor.
Sahra Wagenknecht gilt unter vielen Wählern als vernünftige Stimme der Linkspartei. In Talkshows und Reden vertrat sie zuletzt immer wieder Positionen, die in breiten Teilen des Publikums auf Zustimmung treffen, in der eigenen Partei aber unbeliebt sind. Hat ihre jüngste Rede den Bogen so weit überspannt, dass die Linkspartei sich endgültig spalten wird? Und wie geht es dann weiter mit den SED-Nachfolgern?
Janine Wissler wurde letztes Wochenende als Parteivorsitzende wiedergewählt. TAGESSTIMME skizziert die Verbindungen der gebürtigen Hessin mit der linksextremistischen Organisation „Marx21“ und erklärt ihre Strategie.
Der neue Bundesvorstand ist eine Bestätigung des aktuellen Kurses der Partei. Sahra Wagenknecht und ihr Lager der Sozialistischen Linken (SL) sind diesem nicht vertreten.
Dass die Partei „Die Linke“ keinen Anspruch hat, sich nahe an der politischen Mitte auszurichten, ist kein Geheimnis. Auch nach dreißig Jahren scheint die mehrfach umbenannte SED-Nachfolgerin aber ihre Extremisten nicht vollständig abgeschüttelt zu haben. Einige von ihnen haben eine beachtliche Nähe zum linken Rand – und einigen Einfluss in der Partei.