An einer Berliner Schule, an der 90 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund haben, hört eine Lehrerin, wie Schüler „Deutschland den Deutschen“ und „Ausländer raus“ skandieren. Sie fragt sich, wie das sein kann.
Jetzt äußert sich der Hamburger Senat zum Sylt-Skandal: Das Hausverbot und die Einleitung eines Exmatrikulationsverfahrens gegen eine Studentin der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) sollen Campus-Gewalt verhindern und die Gefühle der Kommilitonen schützen.
Nachdem das über Pfingsten auf Sylt entstandene Video, das Jugendliche beim Singen rechter Parolen zeigt und in den vergangenen Tagen mehrfach in den Sozialen Medien geteilt und öffentlich diskutiert wurde, sind die Betroffenen an den sozialen Pranger gestellt worden. Das findet auch Armin Laschet gut und fordert, bei ähnlichen Vorfällen in Zukunft genauso zu verfahren.
Einer Studentin, die auf Sylt beim Singen der Parolen „Deutschland den Deutschen“ und „Ausländer raus“ gefilmt wurde, droht die Exmatrikulation. Ein Sprecher der Hochschule begründete den Schritt damit, dass sich andere Studenten wegen der „rassistischen Äußerungen“ auf dem Campus nicht mehr sicher fühlen könnten. Diese Maßnahme hat nun allerdings ein parlamentarisches Nachspiel.
Der bekannte und eigentlich unpolitische Partyhit „L'amour toujours“ von Gigi D'Agostino ist ein Welthit, zu dem schon vor zwanzig Jahren gerne getanzt und gefeiert wurde und viele es auch heute noch tun. Doch nun wird der harmlose Ohrwurm von vielen Veranstaltern und auch Radiosendern gecancelt. Begründet wird dies unter anderem damit, dass das Lied eine „ganz klare rechtsradikale Konnotation“ erhalten habe.