Mehrere Tote in Solingen: Linke Partei vermutet „deutsche Faschisten“ hinter Anschlag

Bei einem Messerangriff während des „Festivals der Vielfalt“ in Solingen sind mindestens drei Menschen getötet und acht verletzt worden. Während die Polizei von einem Anschlag spricht, sieht die MLPD in dem Vorfall ein „faschistisches Attentat“, dessen Hintergründe noch unklar sind.

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Mehrere Tote in Solingen: Linke Partei vermutet „deutsche Faschisten“ hinter Anschlag

Bei einem Anschlag in Solingen sind am Freitagabend mehrere Menschen getötet und weitere zum Teil schwer verletzt worden.

© IMAGO / Tim Oelbermann

Solingen. - Anlässlich der 650-Jahr-Feier der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen fand am Freitagabend das „Festival der Vielfalt“ statt. Dort hat ein Mann mit einem Messer wahllos, aber gezielt auf den Hals mehrerer Besucher eingestochen und dabei mindestens drei Menschen getötet und acht weitere verletzt, fünf davon schwer, wie die Polizei am frühen Samstagmorgen mitteilte. Der Täter konnte fliehen und wird von den Behörden gesucht.

In einigen Medienberichten war davon die Rede, dass Zeugen den Täter als „arabisch aussehenden Mann“ beschrieben hätten. Laut Polizei ist jedoch unklar, aus welcher Quelle die angebliche Täterbeschreibung stammt. „Jedenfalls nicht von der Polizei“, hieß es bei der Düsseldorfer Polizei. Die Bild-Zeitung berichtet unterdessen heute Morgen, dass die Polizei inzwischen von einem südländisch aussehenden Täter mit kurzem, dichtem Vollbart spricht.

„Tat spricht für deutsche Faschisten“

Während die Polizei von einem Anschlag spricht, spricht die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands in Solingen (MLPD) von einem „faschistischen Attentat“. Auf der Plattform Rote Fahne heißt es dazu: „Über den Hintergrund des Täters ist noch nichts bekannt. Dass das Attentat aber einer faschistischen Ideologie entspringt, steht außer Frage. Wie sonst würde man bei einem Fest der Vielfalt wahllos auf Menschen einstechen? Die MLPD Solingen weist in einem ersten Statement darauf hin: 'Bei dem Fest der Vielfalt haben traditionell vor allem viele migrantische und internationale Gruppen Stände und stellen ihre Arbeit vor. Das spräche eher für eine Tat deutscher Faschisten.'“ Es sei „natürlich“ auch nicht auszuschließen, dass es sich um ein islamistisch-faschistisches Attentat handelt, heißt es dort weiter.

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