Kurios oder genial? AfD kämpft für günstigeren Döner

Im baden-württembergischen Landkreis Böblingen sorgen derzeit Wahlplakate des AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier für Diskussionen. Kurioserweise geht es dabei um Döner.

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Kurios oder genial? AfD kämpft für günstigeren Döner

„Dönerpreise runter“ steht auf den Plakaten der AfD.

© AfD Baden-Württemberg

Böblingen. – Rund einen Monat vor der Bundestagswahl am 23. Februar macht die AfD mit einer neuen Forderung auf sich aufmerksam: Die Partei will den Preis für Döner senken. Für den Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier aus dem Wahlkreis Böblingen steht diese Maßnahme symbolisch für die Entlastung der Bürger.

AfD wehrt sich gegen hohe Preise

Auf die Frage, warum sich die AfD ausgerechnet für einen günstigeren Döner einsetze, erklärte Frohnmaier in einer Stellungnahme, die FREILICH vorliegt, dass die Bürger wieder in den Genuss eines preiswerten Döners kommen sollten. „Olaf Scholz hat mit seiner Inflationspolitik die Dönerpreise in die Höhe getrieben. Dagegen wehren wir uns!“

Der Döner stehe nicht zufällig im Mittelpunkt der Kampagne, so Frohnmaier: „Döner ist lecker!“ Außerdem gehe es um die Betriebskosten der Imbissbetreiber, die seiner Meinung nach gesenkt werden müssten. „Die Betriebskosten für unsere fleißigen Dönerverkäufer müssen endlich runter! Dafür sorgt die AfD mit billigem Strom durch Kohle und Kernkraft, weniger Steuern und Abgaben und einem Ende der Überregulierung von Lebensmittelproduzenten.“

Regionale Aktion mit nationalem Anspruch

Die Kampagne ist derzeit vor allem im Wahlkreis Böblingen sichtbar, aus Parteikreisen ist zu hören, dass entsprechende Plakate vor allem vor Schulen und Universitäten aufgehängt wurden – doch Frohnmaier sieht eine bundesweite Relevanz: „Die Senkung der Dönerpreise ist eine nationale Kraftanstrengung“, erklärt er.

Auf Kritik, dass der Döner ein ursprünglich türkisches Gericht sei und die Forderung im Widerspruch zu den Remigrationsplänen der Partei stehen könnte, reagierte Frohnmaier entschieden. „Bitte keine Geschichtsklitterung. Döner wurde in Berlin erfunden und ist damit ein urdeutsches Gericht!“ Außerdem betonte er, dass gut integrierte Kleinunternehmer, die Steuern zahlen und zur Grundversorgung beitragen, von den Plänen der Partei nicht betroffen seien: „Bitte nicht so viel ÖRR schauen, sondern auch mal das Parteiprogramm lesen“, ergänzte er.

Auf die Herkunft der meisten Dönerbudenbesitzer angesprochen, wies Frohnmaier die Vorwürfe zurück. „Haben Sie die Abstammung von Dönerbudenbesitzern genau gezählt?“ Auch wenn viele aus der Türkei oder dem arabischen Raum stammten, sei das kein Kriterium für eine mögliche Abschiebung. „Wir weisen nicht nach Abstammung aus, siehe oben. Finger weg von Alis Dönerbude“, schloss Frohnmaier.

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