Die aktuellen Verwerfungen in Politik und Wirtschaft schlagen sich in den letzten Monaten deutlich in den Meinungsumfragen und Wahltrends nieder. Die AfD stabilisiert sich bei 15 Prozent.
Der Politikberater und Freilich-Autor Daniel Fiß erklärte in einem aktuellen Fragegespräch mit der Jungen Freiheit die potenziellen Verwerfungen in der politischen Landschaft Deutschlands.
Die aktuellen Verwerfungen in Politik und Wirtschaft schlagen sich in den letzten Monaten deutlich in den Meinungsumfragen und Wahltrends nieder. Besonders die patriotische Oppositionspartei AfD kann davon profitieren.
Nicht nur in Mitteldeutschland sind viele Menschen unzufrieden mit der Politik und suchen ihre Vertretung in der AfD. Zuletzt verzeichnete die Partei auch in Bayern und Rheinland-Pfalz starke Zugewinne.
Die Energie- und Inflationskrise sorgt auch in der politischen und demoskopischen Stimmungslandschaft für einigen Wirbel. Die bedrückende Lage wird konkreter und plastischer. Der Wocheneinkauf wird zu einer zunehmenden Belastung und die Energiekostenabschläge erreichen nach und nach die Briefkästen der Menschen. Auch nach zwei Monate vor Beginn der Winterzeit ist vielen Menschen nicht einmal mehr klar, ob die durchgängige Energieversorgung überhaupt mittel- und langfristig gesichert ist.
Mehrere Parteiprojekte zwischen der Union und der AfD sind in den letzten Jahren gescheitert. Trotzdem wird oftmals noch von einer „großen einsamen Wählerbasis“ gesprochen, die von einer neuen liberalkonservativen Partei erreicht werden könnte. Der Politikwissenschaftler Daniel Fiß erklärt die Probleme dieser These.
Wäre am Sonntag die nächste Bundestagswahl, würde die AfD 14,5 Prozent der Wählerstimmen bekommen und somit um vier Prozent im Vergleich zur letzten Bundestagswahl zulegen. Die SPD würde auf 16 Prozent abstürzen.
Carlo Clemens ist NRW-Landtagsabgeordneter und seit kurzem Mitglied des AfD-Bundesvorstandes und spricht mit der TAGESSTIMME über die vergangenen Monate und über die Zukunft seiner Partei.