„Heimat Jam“: Zweite Runde für Eil-Spiele-Programmier-Treffen

Nach dem Erfolg des ersten Zusammentreffens patriotischer Spiele-Entwickler im März, mit dem Ziel in nur einem Wochenende ein spielfertiges PC-Spiel zu entwickeln, kommt es von 6. bis 8. August zu einer Wiederholung des Formats.
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„Heimat Jam“: Zweite Runde für Eil-Spiele-Programmier-Treffen

Bild: (C) Kvltgames via Telegram

Nach dem Erfolg des ersten Zusammentreffens patriotischer Spiele-Entwickler im März, mit dem Ziel in nur einem Wochenende ein spielfertiges PC-Spiel zu entwickeln, kommt es von 6. bis 8. August zu einer Wiederholung des Formats.

Linz. – Die Idee des Kvltgames-Teams um den Oberösterreicher Roland Moritz („Heimat Defender: Rebellion“) schlug ein, und wie: Nicht weniger als sieben Teams reichten letztendlich ihre Spiele ein – und das Portfolio war breit. Von einem Spiel auf dem Prinzip eines Text-Adventures („UniVerteidiger“) über amüsante Minigames („Banner Hanger“) bis hin zu kleinen 3D-Adventures („Nachts im Mutantenlabor“) war alles dabei.

Einfache Teilnahme erleichtert Netzwerken

Die Aktion bot laut Aussagen des Veranstalters aber auch viel Spaß sowie Gelegenheit zum Netzwerken und voneinander zu lernen. Aus den positiven Erfahrungen des ersten „Heimat Jams“ nimmt man nun aber vor allem die Energie und Kreativität mit und lädt zum zweiten patriotischen Game Jam. Dieser wird wie bei der ersten Ausgabe als reine Online-Veranstaltung stattfinden.

Und die Teilnahme ist betont niederschwellig: Neben einführenden Programmierkenntnissen muss man nur seine E-Mail-Adresse bei der Anmeldung auf der Homepage mitbringen und bekommt die restlichen Informationen zugeschickt. Laufende Updates im weiteren Vorlauf zum patriotischen Game Jam können in den nächsten Wochen auch im Telegram-Kanal von Kvltgames nachgelesen werden.

Heimat Jam: Ein Wochenende für ein Spiel

Die zweite Ausgabe steht diesmal unter dem Titel „White Boy Summer Edition“. Ob es sich dabei auch um eine Andeutung eines möglichen Mottos handeln könnte? Moritz und Kvltgames geben sich betont kryptisch, lassen nur häppchenweise Infos durchsickern, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Beim ersten Mal waren Spielkonzept, Engine und auch Thema völlig freigestellt, solange sie irgendeine Relevanz zum patriotischen Lager aufweisen konnten.

Gut möglich dass die Teilnehmer auch diesmal weitreichende Freiheiten haben, um die kleine, aber aufstrebende patriotische Programmier-Szene besser zusammenschweißen zu können. Die spannende Herausforderung am „Heimat Jam“ ist, dass zwar Planungen und Brainstormings bereits vor dem Termin möglich sind. Teilnahmeberechtigt sind aber nur jene Spiele, die wirklich innerhalb des Zeit-Limits entstehen. Dennoch sollten sich die Teilnehmer keine Sorgen machen, schlechte Spiele abzugeben: Denn letztendlich steht immer noch der Spaß im Vordergrund.

Spiele-Entwicklung von der Basis leicht gemacht

Bei einem „Game Jam“ handelt es sich handelt es sich um eine Schöpfung aus der Indie-Game-Szene. Im traditionellen Format finden sie an bestimmten, physischen Orten statt. Manchmal gibt es ein klares Thema, zusätzliche Beschränkungen oder Freiheiten – und oftmals sogar eine Jury oder Abstimmung, welches Spiel einen möglichen Wettbewerb gewonnen hat. Gut gelungene Prototypen und optimal harmonierende Teams können mitunter sogar der Startschuss für ein neues Spieleprojekt werden.

Auch Veranstalter Moritz ist ein alter Hase, was Game Jams betrifft. Schon beim ersten Mal, als Österreich sich im Jahr 2010 am „Global Game Jam“ in Form des „Austria Game Jams“ beteiligte, gehörte der Oberösterreicher zu den Organisatoren. Damals entstanden im Laufe eines Wochenendes drei Spiele. Gegenüber dem ORF sprach er dereinst prophetische Worte: „Es war ganz sicher nicht der letzte Game Jam in Österreich.“ Ob die Kollegen von öffentlich-rechtlichen Fernsehen ahnten, wohin die Reise für den kreativen Programmierer und sein Organisationstalent bei Game Jams führen würde?


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Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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