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Trump will illegale Migranten abschieben und dann legal zurückholen

Donald Trump will illegalen Migranten ermöglichen, als legale Arbeitskräfte in die USA zurückzukehren. Kritiker sind empört.

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Washington, D. C. – US-Präsident Donald Trump hat laut mehreren Medienberichten in einer Kabinettssitzung ein Konzept skizziert, nach dem undokumentierte Migranten nach ihrer Abschiebung legal in die USA zurückkehren könnten – vorausgesetzt, ihre Arbeitgeber sprechen sich für sie aus. „Ein Farmer kommt also mit einem Schreiben, das mehrere Leute betrifft, und sagt, dass sie großartig sind und hart arbeiten. Wir werden das Tempo ein wenig drosseln, und dann werden wir sie schließlich zurückholen“, sagte Trump. Sie würden gehen, aber dann als legale Arbeiter zurückkommen. Man werde ihnen auch Geld und ein Flugticket geben.

Was er mit „etwas verlangsamen“ meinte, blieb laut einem Bericht von NBC News unklar. Die Regierung investiert derzeit massiv in die Abschiebung, Verhaftung und Inhaftierung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus. Trump will damit eines seiner zentralen Wahlkampfversprechen umsetzen: die massenhafte Ausweisung von Migranten aus den USA.

Registrierungspflicht für illegale Migranten

Gleichzeitig hat die Regierung eine Registrierungspflicht für alle Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus eingeführt. Diese müssen sich über eine neue App namens „CBP Home“ beim Heimatschutzministerium melden – andernfalls drohen Strafverfolgung und Geldstrafen. Ein Bundesrichter stimmte dem Vorhaben zu. Heimatschutzministerin Kristi Noem sprach in diesem Zusammenhang von „Selbstabschiebung“ als Teil der neuen Strategie.

Trump betonte: „Wir werden von Anfang an mit ihnen zusammenarbeiten und versuchen, sie auf legalem Weg zurückzubringen. Das ist ein echter Anreiz für sie. Sonst kommen sie nie wieder zurück. Nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums, der wahrscheinlich 60 Tage betragen wird, werden sie nie wieder reingelassen“.

Ein Sprecher des Weißen Hauses erklärte gegenüber NBC News, die Regierung sei entschlossen, „die Aufträge umzusetzen, die das amerikanische Volk Präsident Trump gegeben hat“, darunter die Sicherung der Grenzen, die Einhaltung der Einwanderungsgesetze und die „massenhafte Abschiebung krimineller illegaler Einwanderer“. Ziel sei es, „America First“ zur Leitlinie zu machen.

Arbeitskräfte in Landwirtschaft und Tourismus

Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums sind rund 40 Prozent der Erntehelfer im Land ohne legalen Aufenthaltsstatus. Im Hotel- und Gaststättengewerbe stellten 2023 rund 1,1 Millionen Menschen ohne Papiere etwa 7,6 Prozent der Beschäftigten, so der American Immigration Council. Trump sagte, man müsse sich „um unsere Farmer, die Hotels und die verschiedenen Orte, an denen sie Leute brauchen“ kümmern.

Ein Regierungsbeamter sagte, Trump wolle bestehende Programme verbessern, die es Unternehmen in der Landwirtschaft sowie in der Tourismus- und Unterhaltungsbranche erlauben, ausländische Arbeitskräfte befristet zu beschäftigen.

Abschiebungen und Festnahmen gehen weiter

Die US-Regierung hat im vergangenen Monat schätzungsweise 300 Personen abgeschoben, die meisten von ihnen aus Venezuela. Sie wurden in ein Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador gebracht. Trump hatte die venezolanische Bande „Tren de Aragua“ zu einer „feindlichen ausländischen Gruppe“ erklärt und sich auf den Alien Enemies Act von 1789 berufen, um Personen abzuschieben, die der Mitgliedschaft in der Bande verdächtigt werden – was von Angehörigen einiger Betroffener bestritten wird.

Zugleich geht die Einwanderungsbehörde ICE gezielt gegen Personen vor, die zu behördlichen Terminen erscheinen oder bei Verkehrskontrollen auffallen. In einer texanischen Gemeinde mit überwiegend lateinamerikanischer Bevölkerung kam es laut Berichten im Februar zu mehreren Festnahmen durch die ICE und lokale Beamte. Mehrere der Festgenommenen waren laut ICE vorbestraft.

Trump-Wähler äußern Unmut in Sozialen Medien

Unterdessen äußerten Trump-Unterstützer Unmut über die neuen Pläne für ein mögliches Einwanderungsmodell mit Rückkehroption. Der politische Analyst Domini Tripi schrieb auf der Kurznachrichtenplattform X etwa: „Wir wollen ECHTE, DAUERHAFTE Abschiebungen.“ Dafür hätten sie Trump nicht gewählt, erklärten andere Nutzer.

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