Gender-Kritikerin Marie-Luise Vollbrecht auf linker Demo angegriffen
Während einer Veranstaltung im linken Leipziger Stadtteil Connewitz kam es zu einer Demonstration. Dabei gab es auch Verletzte.
Leipzig. – Nach dem Eklat um ihren Vortrag an der Humboldt-Universität zu Berlin entzündet sich erneut ein Streit an der Meeresbiologin Marie-Luise Vollbrecht. Während einer Veranstaltung von Jörg Finkenberger mit dem Titel „Die neue Pseudolinke“ kam es am Rande der Veranstaltung zu einer linken Gegendemonstration. Aus dieser heraus wurden Besucher mit Schnee beworfen und daran gehindert, die Veranstaltung zu betreten. Ein Mann wurde zudem mit Pfefferspray attackiert. Die Teilnehmer der Demonstration wollten ein Zeichen gegen die „Sexwork-feindliche“ und transphobe Ausrichtung der Veranstaltung setzen.
Auch Vollbrecht durch Stimmung eingeschüchtert
Finkenberger und Vollbrecht wurde von den Demonstranten vorgeworfen, ein „rechtes Netzwerk“ zu bilden. Die Biologin twitterte später: „Ich wurde geschubst und hab einen Ellenbogen in die Rippen bekommen (beim Reingehen) inklusive 'schäm dich' Rufe. Abeim Verlassen haben mich 20 Menschen in die Mitte genommen. Mir geht es gut, die Situation war aber max bedrohlich“.
Sie teilte einige Tweets aus dem ihr feindlich gesinnten Lager, welches sich mit den Demonstranten solidarisierte. Eine Nutzerin schrieb: „Die Veranstaltung hätte nie stattfinden dürfen und wir sollten respekt und dankbarkeit für alle haben, die versucht haben sie zu verhindern.“
Die Position zum Intersektionalismus, der unter anderem auch transsexuelle Personen in eine feministische Kampferzählung integrieren will, spaltet seit mehreren Jahren das linksliberale Lager.