Nach Anschlag in Villach: Hunderte bei Trauerzug durch Wien
Rund eine Woche nach dem schrecklichen islamistischen Anschlag in Villach haben am vergangenen Freitag hunderte Menschen in Wien des getöteten 14-jährigen Opfers gedacht.
Der Trauerzug am vergangenen Freitag wurde von der IBÖ organisiert, hunderte Menschen trauerten um den getöteten Alex.
© Identitäre Bewegung ÖsterreichWien. – Hunderte Menschen zogen im Rahmen einer von der Identitären Bewegung Österreichs (IBÖ) organisierten Gedenkveranstaltung am vergangenen Freitag durch die Wiener Innenstadt. Gewidmet war sie Alex, dem jungen Opfer des Terroranschlags von Villach. Der Trauerzug forderte politische Konsequenzen und Remigration.
Der 15. Februar hat ganz Österreich erschüttert. Ein syrischer Islamist stach wahllos mit einem Messer auf Passanten ein. Er verletzte fünf Menschen schwer und tötete einen 14-jährigen Jungen. Der Vorfall löste in Österreich erneut kontroverse Debatten über Migration und Grenzschutz aus. Während die einen vor einer „Instrumentalisierung“ der Tat warnen, fordern andere ein Umdenken in der Zuwanderungspolitik.
Friedliches Gedenken, schwacher Gegenprotest
Ein Umdenken fordert auch die Identitäre Bewegung. „Nie wieder – Remigration rettet Leben“ – mit dieser Banneraufschrift zogen junge Aktivisten an der Spitze durch die Innenstadt. Die Stimmung blieb ruhig, Parolen wurden nicht gerufen. Kerzen und Plakate, auf denen das Terroropfer abgebildet war, prägten das Bild der Demonstration. Im Mittelpunkt stand allein das Gedenken. Einige Dutzend linke Gegendemonstranten versuchten, die Veranstaltung zu stören, was jedoch nicht gelang. Der Trauerzug endete wie geplant vor dem Stephansdom, vor dem zwei kurze Ansprachen gehalten wurden.
„Weitere Opfer verhindern“
Erster Redner war Tim Ziegler, ein junger Aktivist und Leiter der Identitären Bewegung Wien. Alex seien alle schönen Erfahrungen geraubt worden. „Ihm wurde die Chance geraubt, zu heiraten und Kinder zu haben. Und genau deshalb gehen wir auf die Straße. Nicht nur für Alex, sondern damit dieses Schicksal nicht noch mehr jungen Menschen widerfährt“, so Ziegler in seiner Rede.
Auch der Autor, Leiter und Sprecher der IBÖ, Martin Sellner, hielt eine Rede, in der er die herrschende Politik in die Verantwortung nahm und den Beginn der Remigration forderte. Sein Fazit der Demonstration fällt sehr positiv aus. „Es war besonders wichtig, dass wir auf der Straße waren und Präsenz gezeigt haben. Wir haben den anständigen Österreichern die Möglichkeit gegeben, in Würde zu gedenken. Und den Unanständigen, sich einmal mehr zu entlarven“, so Sellner gegenüber FREILICH.