ÖVP-Wallner will Regress bei 24h-Pflege abschaffen
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) möchte noch heuer den Vermögensregress bei der 24h-Pflege zuhause abschaffen. Diese Maßnahme soll sowohl Pflegeheime als auch die Angehörigen entlasten.
Im Fall einer stationären Langzeitpflege durfte das Land bis 1. Jänner 2018 auf das Privatvermögen der betreuten Person oder deren Angehörigen zugreifen. Diesen Pflegeregress schaffte der Bund im letzten Jahr ab. Ab April verhandeln die Länder mit dem Finanzminister.
Positive Resonanz
Die Abschaffung des Pflegeregresses in der 24h-Betreuung erachtet der Obmann des Fachverbandes Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Österreich, Andreas Herz, als „überaus sinnvoll, absolut unterstützens- und umsetzenswert“. Denn der Großteil der pflegebedürftigen Menschen möchte am liebsten im eigenen Zuhause betreut werden, erklärt der Fachverbandsobmann in einer Presseaussendung. Betreuung zu Hause dürfe keine Kostenfalle werden.
Auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) unterstützt Wallners Vorschlag, und will, dass der Bund mehr Geld für die 24-Stunden-Pflege zahlt. Er fügt jedoch hinzu, dass das, was bisher als Ersatz für die Länder für die Abschaffung des Pflegeregresses angeboten wurde, bei Weitem zu wenig sei.