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Exklusiv: Gewaltexplosion in bayerischen Städten 

Eine AfD-Anfrage zeigt einen starken Anstieg der Gewaltkriminalität in fünf bayerischen Städten von 2019 bis 2024. Besonders stark zugenommen haben Sexualdelikte, Raubüberfälle und Messerangriffe.

Analyse von
25.4.2025
/
3 Minuten Lesezeit
Exklusiv: Gewaltexplosion in bayerischen Städten 

Neue Zahlen zeigen, wie stark die Kriminalität in einigen bayerischen Städten in den letzten fünf Jahren in bestimmten Bereichen zugenommen hat.

© IMAGO / ZUMA Press Wire

„In Bayern leben, heißt sicherer leben!“ Unter diesem Motto wurde kürzlich die Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2024 vorgestellt. Eine Anfrage des AfD-Politikers Rene Dierckes, deren Antwort FREILICH exklusiv vorliegt, zeigt dagegen, dass die Gewaltkriminalität von 2019 bis 2024 in München, Nürnberg, Augsburg, Ingolstadt und Rosenheim stark angestiegen ist.

Keine Angaben zur Staatsangehörigkeit

Die Antwort des bayerischen Justizministeriums erweckt zudem nicht den Eindruck, dass man die Situation unter Kontrolle habe: Wie viele Straftäter in München, Nürnberg, Augsburg, Ingolstadt und Rosenheim in den Jahren 2019 bis 2024 verurteilt wurden, wollte das Ministerium nicht beantworten. Auch zu Staatsangehörigkeit und Migrationshintergrund sowie zu Abschiebungen verurteilter Straftäter und einer möglichen Rückfälligkeit könne man nichts sagen. Die Begründung: „Mangels statistischer Daten können die Fragen in der zur Verfügung stehenden Zeit mit vertretbarem Aufwand nicht beantwortet werden. Die Fragen könnten nur beantwortet werden, wenn die Verfahrensakten händisch durchgesehen würden.“

Anstieg bei Sexualstraftaten

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung haben zwischen 2019 und 2024 in allen fünf Städten stark zugenommen. Am geringsten war die Entwicklung in der Landeshauptstadt München mit einem Anstieg von 1.137 auf 1.770 Fälle (Veränderung: + 56 Prozent). Im beschaulichen Rosenheim stieg die Sexkriminalität von 65 auf 147 Fälle am stärksten (Veränderung: + 126 Prozent).

Ein Foto zur Bebilderung

Wie bereits erwähnt, verweigert die bayerische Landesregierung Angaben zur Staatsangehörigkeit der Straftäter. Hinweise auf eine Überrepräsentation von Ausländern liefert die PKS Bayern 2024: Demnach waren 32 Prozent der Tatverdächtigen bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Ausländer. Im Vorjahr lag der Ausländeranteil in Bayern bei 16 Prozent. Geht man davon aus, dass sich der Ausländeranteil von 2023 auf 2024 nicht signifikant verändert hat, dann wäre der Ausländeranteil unter den Tatverdächtigen bei Sexualdelikten etwa doppelt so hoch wie ihr Anteil an der bayerischen Wohnbevölkerung. 

Starker Anstieg bei Messerangriffen in Augsburg

Laut der Antwort der Landesregierung haben Messerangriffe im Freistaat am stärksten zugenommen. Messerangriffe werden erst seit 2020 in den Polizeilichen Kriminalstatistiken erfasst. Dazu gehören alle Gewaltdelikte, bei denen der Täter ein Messer einsetzt oder damit droht.

Ein Foto zur Bebilderung

In München stiegen die Messerangriffe von 183 auf 389 Fälle (Veränderung: + 113 Prozent). Den höchsten Anstieg von elf auf 77 Messerangriffe (Veränderung: + 600 Prozent) gab es in Augsburg. 

Mehr Raubüberfälle in München, weniger in Rosenheim

Auch die Raubüberfälle haben von 2019 bis 2024 stark zugenommen. In München kletterten sie von 447 auf 753 Fälle (Veränderung: + 68 Prozent). Während auch in Nürnberg, Augsburg und Ingolstadt Zuwächse zu verzeichnen waren, gingen die Raubüberfälle in Rosenheim von 21 auf 17 Fälle zurück (Veränderung: - 19 Prozent).

Ein Foto zur Bebilderung

Der AfD-Landtagsabgeordnete Rene Dierkes hatte bereits im Vorfeld der Anfrage auf X die „importierte Kriminalität“ für die Erosion der Sicherheit in Bayern verantwortlich gemacht. München sei früher die „sicherste Großstadt“ gewesen, heute trauten sich Frauen kaum noch allein auf die Straße.

Die Landesregierung gibt sich dagegen optimistisch, was die Sicherheit im Freistaat angeht: Um das Sicherheitsgefühl der Bayern zu verbessern, sei die polizeiliche Arbeitsgruppe „Bayern. 360° Sicherheit.“ eingerichtet worden. Die AG wolle „Synergieeffekte“ für die Einsatzkonzepte an Bahnhöfen und in Innenstädten erkennen, heißt es in der Antwort. Daneben wolle die Staatsregierung die Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen mit 3,8 Millionen Euro ausbauen.

Über den Autor

Jonas Greindberg

Jonas Greindberg studierte Geschichte und Sinologie in Süddeutschland. Seit Oktober 2022 schreibt er für FREILICH über Hamburger Lokalpolitik, Kriminalität und Einwanderungspolitik.

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